Aus „Laserworld“ wird „Funfabrik“Das ist die neue Spielearena in Leverkusen

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Aus der "Laserworld" wird die "Funfabrik": Geschäftsführer David Lorke zeigt auf die Übersicht der Spielergebnisse

Aus der 'Laserworld' wird die 'Funfabrik': Geschäftsführer David Lorke zeigt auf die Übersicht der Spielergebnisse

Wir haben uns in der neuen „Funfabrik“ in Leverkusen umgesehen.

„Nervenkitzel“ definiert der Duden als Erregung der Nerven durch die Gefährlichkeit und Spannung einer Situation, die mit angenehmen Gefühlen verbunden ist. Wer das Gefühl nicht missen, aber auf die Gefahr verzichten mag, findet in Opladen mit der „Fun Fabrik“ eine neue alte Anlaufstelle. David Lorke hat vergangenes Jahr die „Laserworld“ in der Fürstenbergstraße übernommen und möchte mit einem neuen Namen und vielen Ideen frischen Wind in die einzige Lasertag-Halle in Leverkusen bringen.

Bei Lasertag handelt es sich um ein Spiel- und Bewegungssport. Mit einer elektronischen Weste am Körper und einem „Phaser“, also einem Infrarotsignalgeber, ausgestattet gilt es, gegnerische Spielerinnen und Spieler mit einem Lichtstrahl zu treffen. Erfolgreiche „Tags“ werden mit Punkten belohnt. Mehr als 20 Spielmodi gibt es.

Aus der "Laserworld" wird die "Funfabrik": Geschäftsführer David Lorke (v.l.) und Mitarbeiter Michael Grimm

Aus der 'Laserworld' wird die 'Funfabrik': Geschäftsführer David Lorke (v.l.) und Mitarbeiter Michael Grimm

Dieses Spiel ist David Lorkes Spezialgebiet. Bereits 2016 hatte er eine Lasertag-Halle in Düsseldorf eröffnet, es folgten weitere in der Stadt und eine in Wuppertal. Das alles, weil dem ehemaligen BWL-Studenten der Job als Unternehmensberater zu langweilig wurde: „Da beschloss ich, mit meinem Vater etwas Verrücktes zu machen.“ Gesagt, getan.

Seit Oktober gehört der Standort in Opladen zum Unternehmen. Die Infrastruktur war gegeben, doch „es fehlte an den letzten zehn Prozent“, sagt er. „Es gab im Eingangsbereich keine Tische, keine Möbel.“ Auch die Spielarena veränderte das Team: Mehr Licht, anderer Aufbau der Versteck-Elemente, um Sackgassen zu vermeiden, Optimierung des Lasertag-Systems. Genauso wichtig ist dem Geschäftsführer eine „vernünftige Online-Präsenz“. Denn sein Ziel ist: „Lasertag groß machen in Leverkusen“ und die Anlage „aus dem Dornröschenschlaf holen.“

Aus der „Laserworld“ wird die „Funfabrik“: Ein Kindergeburtstag

Aus der „Laserworld“ wird die „Funfabrik“: Ein Kindergeburtstag

Auf 600 Quadratmetern finden bis zu 30 Spielerinnen und Spieler in Teams Platz, umhüllt von einer kosmischen Atmosphäre. Die fluoreszierenden Farben der Weltraum-Motive erstrahlen unter dem Schwarzlicht. Kindergeburtstage, Schulklassen, Team-Events oder ein Ausflug mit Freunden und Familie sind erwünscht.

Eine weitere Attraktion für Rätsel- und Adrenalin-Fans hat Lorke bereits in Angriff genommen: Drei „Escape-Rooms“, übersetzt Fluchträume. Dabei lässt man sich als Teilnehmer in einer Gruppe von zwei bis sechs Personen in einen Raum einschließen. Das Ziel: „Rätsel lösen, versteckte Mitteilungen finden, Zusammenhänge erkennen“, fasst der Geschäftsführer das Prinzip zusammen. Nur durch das Lösen der Mission kann man den Raum wieder verlassen.

Leverkusen: Bühnenbauer fangen bald an

60 bis 90 Minuten hat man dafür Zeit. Ein Spielleiter führt in die Geschichte ein, kann den Teilnehmern mit Tipps bei Bedarf helfen. Geschicchte, Rätsel und Atmosphäre verschmelzen, denn „die Räume sind komplett thematisiert“. Lorke denkt über Draculas Schloss, eher etwas für Erwachsene, ein Aladdin-Raum oder einen im Stile von „Der Herr der Ringe“ nach. Entschieden habe er sich noch nicht, denn er hat die Qual der Wahl. Zwischen 20 Räumen kann er bei einem Bühnenbauer wählen. Noch stehen die Räume leer, auf die Baugenehmigung wartet er: „Das kann drei bis sechs Monate dauern.“ Sobald diese vorliegt, „bauen die Bühnenbauer eine Woche lang intensiv“. Er hofft, noch in diesem Jahr zu Weihnachten Gäste begrüßen zu dürfen.

In diesen Sommerferien lockt die „Fun Fabrik“ mit einem Neueröffnungsangebot: Vier Spiele a 12 Minuten für 14,90 Euro pro Person.

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