Ausgesprochen einfallsreich sind die Maßnahmen der Realschule am Stadtpark im Leverkusen, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Wir haben im Schulkiosk beispielsweise die Durstlöscher im Tetra Pak gegen Pfandflaschen getauscht und Süßigkeiten mit Verpackungen verbannt“, wird Lehrerin Imke Priegnitz in einer Mitteilung des Naturgut Ophoven zitiert.
Das Naturgut hat die Verantwortlichen der Schule gemeinsam mit Bürgermeisterin Michaela Di Padova von der CDU jetzt ausgezeichnet. Für die Realschule gab es eine Sonderprämie in Höhe von 500 Euro und das symbolische „goldene Energiemessgeräte“.
Investition in Bäume und Hochbeete durch Klimaschutz-Einnahmen
Die Wiesdorfer Schule zählt zu den Teilnehmern an der städtischen „Energielux“-Aktion – unter anderem gibt es dort laut Mitteilung Temperaturmesswochen, „Dicke-Pullover-Tage“, ein energiebewusstes Abschalten der digitalen Tafeln oder Müllvermeidung. Teile der Einsparungen durch den Klimaschutz gehen dann wiederum zurück an die Schulen, so erhält die Realschule durch das Projekt 2740 Euro. Lehrerin Priegnitz berichtet, wie das Geld eingesetzt werden soll: „Wir nutzen es beispielsweise, um Bäume zu pflanzen und den Schulhof zu begrünen oder Hochbeete anzulegen.“
Auch die GGS Hans-Christian-Andersen-Schule und die Kita Heinrich-Lübke-Straße erhielten im Rahmen der Verleihung im Naturgut, das das Projekt seit 13 Jahren koordiniert, den Sonderpreis. „Schulen haben aufgrund ihres großen CO₂-Fußabdrucks eine besondere Verantwortung im Rahmen der Energiewende“, erklärt Bürgermeisterin Di Padova. „Zugleich sind sie wichtige Multiplikatoren, um zukünftige Generationen zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.“
Die Stadt wirbt für einen ressourcenschonenden Umgang – gerade auch in Schulen und Kitas. „Selbst die beste Technik nützt nichts, wenn die Nutzerinnen und Nutzer nicht bewusst mit Energie und anderen Ressourcen umgehen. Projekte wie Energielux sind deshalb unverzichtbar“, betont Moritz Busch, Gebäudemanager der Stadt Leverkusen. (dth)