Die Maschine kann auch von externen Kunden wie Krankenhäusern und Rechenzentren gemietet werden.
EnergieversorungLeverkusen schafft großes Notstrom-Aggregat an

Das neue Notstrom-Aggregat der EVL
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Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) hat ein mobiles, leistungsstarkes Notstrom-Aggregat angeschafft, das ab sofort auch externe Kunden mieten können. Das neue Aggregat biete „Versorgungssicherheit bei geplanten und ungeplanten Stromunterbrechungen“ und könne insbesondere kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Rechenzentren oder im Fall von geplanten Baumaßnahmen über eine Stromunterbrechung hinweg helfen, hieß es am Donnerstag vom Unternehmen.
Anlieferung per Lkw
Mit einer Leistung von 650 Kilovoltampere (kVA) und 520 Kilowatt (kW) deckt das Aggregat große Bedarfe ab. Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus benötigt im Durchschnitt einen Notstromgenerator mit einer Leistung zwischen fünf bis zehn Kilowatt. Der 6,4 Meter lange und 2,5 Meter hohe und breite Generator kann innerhalb eines Tages per Lkw geliefert werden. Damit ist ein schneller Einsatz auch in unvorhergesehenen Situationen möglich.

Das Notstrom-Aggregat der EVL war schon bei der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof Bonn im Einsatz.
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„Mit dem neuen Notstrom-Aggregat investieren wir in die Versorgungssicherheit unserer Region“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der EVL. Mit der Vermietung stelle die EVL auch Experten aus dem Team Energiedienstleistungen für Anlieferung, Aufbau, Inbetriebnahme und Abbau bereit, damit der Strombedarf zuverlässig gedeckt werden kann, ohne weitere Dienstleister oder Handwerksbetriebe zu beauftragen. „Dieses Komplettpaket gibt es in der Form in der Region kaum“, sagt Roberto Licausi, Vertriebsleiter Energiedienstleistungen bei der EVL.
Das Aggregat kann im Inselbetrieb als selbstständige Stromversorgung unabhängig vom öffentlichen Netz genutzt werden. Auch ein automatischer Notstrombetrieb im Falle eines Stromausfalls ist möglich, zum Beispiel, wenn große Einheiten wie Krankenhäuser ihre eigene Notstrom-Infrastruktur erneuern und temporären Ersatz benötigen. Ebenfalls kann ein Synchron- oder Parallelbetrieb genutzt werden, in dem das Aggregat nahtlos zum bestehenden Netz zugeschaltet wird.

