Frühere Anläufe scheitertenHitdorf soll einen Wochen- oder Feierabendmarkt erhalten

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Hitdorf (1)

In Hitdorf soll es einen Wochen- oder Feierabendmarkt geben, wünschen sich die Bezirkspolitikerinnen und -politiker – vielleicht auch am Hafen.

Leverkusen – Es ist nicht der erste Anlauf – die vorherigen sind allesamt gescheitert. Nun wollen die Politikerinnen und Politiker der Bezirksvertretung I einen neuen Anlauf wagen: Hitdorf soll einen Wochen- oder Feierabendmarkt erhalten.

Einstimmig wurde beschlossen, der Stadt Leverkusen einen Prüfauftrag zu erteilen, ob man nicht im Zuge der Ausschreibung für die Neuvergabe der Wochenmärkte auch einen solchen in Hitdorf etablieren könnte.

Der Antrag war von der FDP gekommen, die sich beschwert hatte, dass es „in nahezu jedem Stadtteil von Leverkusen einen Wochenmarkt“ gebe, „in Hitdorf allerdings nicht, obwohl sich der Feuerwehrplatz oder die Stadthalle dafür perfekt anbieten würden“. Weiter schrieb die FDP: „Hitdorf hat in den vergangenen Jahren viele Einwohnerinnen und Einwohner dazugewonnen. Neben älteren Menschen könnten auch die vielen jungen Familien einen wöchentlich stattfindenden Markt attraktiv finden.“

Debatte übers Hafengelände

Uwe Bartels von der FDP schlug dann auch im Ausschuss am Montag Orte wie den Platz vor der Stadthalle oder am Hafen vor. Die anderen Fraktionen nahmen die Idee positiv auf, vor allem wurde über das Hafengelände diskutiert. Wolfgang Berg von den Grünen wies darauf hin, dass man, sollte man das Hafengelände nehmen, noch Versorgungsleitungen für  Strom und Wasser berücksichtigen müsse. Frank Melzer von der CDU betonte, man solle natürlich die aktuellen Baumaßnahmen abwarten.

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Gegenwind gab es nur von der Bürgerliste in Person von Karl Schweiger, der allerdings im Bezirksausschuss nicht stimmberechtigt ist, sich aber als Ratsmitglied äußern darf. Schweiger nannte die Idee ein „totgeborenes Kind“. Viermal sei der Versuch schon unternommen worden, viermal sei er gescheitert. Max Haacke von der SPD fasste es so zusammen: „Hitdorf hat eine gute Nahversorgung, was fehlt, ist ein Markt. Wenn es nochmal scheitert, dann soll es eben nicht sein.“

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