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Avea spendet PedaltreterIn Alkenrath kann man mit Ausblick in die Pedale treten

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Silke Thyssen und Alexander Lünenbach treten in die Pedale, Anika Hagt und Wulf Riedel feuern an.

Silke Thyssen und Alexander Lünenbach treten in die Pedale, Anika Hagt und Wulf Riedel feuern an. 

Das Stadtradeln hatte die Avea Leverkusen zu der Spende motiviert. 

In Alkenrath kann man nett auf einer Parkbank sitzen und auf dem Weiher den Enten zuschauen, die hier ihre Runden drehen. Seit kurzem kann man sich dabei auch sportlich betätigen: Zwei neue Bänke wurden mit jeweils zwei Pedaltretern ausgerüstet – sozusagen Fahrräder ohne Räder. Ein drittes solches Ensemble steht am Spielplatz Bendenweg in Bürrig. 

„Das ist ein tolles Gemeinschaftsprojekt und zeigt, dass wir auch weiter in der Lage sind, Spiel- und Sportgeräte anzuschaffen, ohne dass die Stadtkasse direkt eingreifen muss“, lobt Dezernent Alexander Lünenbach. Gezahlt von der Avea, koordiniert vom Fachbereich Stadtgrün, installiert durch die TBL – damit war zwar nicht die Stadtkasse direkt, aber doch die städtischen Töchter und Ämter an der gesamten Aktion beteiligt.

Kosten von 3900 Euro

Zurück geht das Ganze auf das Stadtradeln von 2024. Damals hatte die Avea zum ersten Mal ein eigenes Team an den Start gebracht und sich dazu überlegt, für jeden Teilnehmenden (stadtweit, nicht von der Avea), einen Euro zu spenden. 2125 Radelnde verzeichnete die Stadt am Ende, die Avea stockte den Betrag noch einmal auf 3900 Euro auf und entschied sich für die Pedaltreter als Spendenzweck. „Es sollte natürlich irgendwie in Verbindung mit dem Stadtradeln stehen und außerdem für jede Altersgruppe nutzbar sein“, erklärt Unternehmenssprecherin Anika Hagt. 

Der Blick auf den Alkenrather Weiher soll für die Mühen entschädigen.

Der Blick auf den Alkenrather Weiher soll für die Mühen entschädigen.

Für die Standortsuche wurde das Stadtgrün zurate gezogen. „Wir wollten etwas, wo viele Menschen vorbeikommen, man aber gleichzeitig einen Blick in die Natur genießen kann“, erklärt Fachbereichsleiterin Silke Thyssen. „Dann merkt man vielleicht gar nicht so, dass man sich anstrengt.“ So seien sie auf die Standorte in Alkenrath und Bürrig gekommen. 

Für die Montage waren die TBL zuständig. „Ich komme selbst regelmäßig hier vorbei und haben schon mehrfach Menschen treten sehen“, freut sich TBL-Vorstand Wulf Riedel. Das kann auch der Alkenrather Ratsherr Frank Schmitz bestätigen: „Mich haben schon ganz viele Fotos erreicht von Menschen, die sich hier sportlich betätigt haben.“ Das sei eine tolle Sache für Alkenrath. Er allerdings genießt den Ausblick nicht so sehr: Das immer weiter vor sich hin verrottende ehemalige evangelische Gemeindehaus ist ihm ein Dorn im Auge. Geplant war hier der Bau eines Seniorenhochhauses mit Kita durch einen Investor. Diesem hatte die Stadt vor einem Jahr die Frist für die Abgabe der Bauantragsunterlagen verlängert. Diese seien aber immer noch nicht eingereicht, sagt Schmitz.