Leverkusener Street-ArtJazztage-Begründer Wolfgang Orth wird mit Porträt geehrt

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Ingrid Orth guckt sich das Porträt ihres verstorbenen Ehemanns, Wolfgang Orth, auf einem Strom-Häuschen nach einem Bild von Ralf Krieger aus dem Leverkusener Anzeiger. Auf der Frontseite: Louis Armstrong nach diesem Bild: https://www.loc.gov/pictures/item/00652636/ Der Fassadenmaler: Street Art-Künstler Jens Lagemann alias ArtByOpus

Ein Porträt des Topos-Wirts und Jazztage-Begründers, Wolfgang Orth, ziert jetzt ein Stromhäuschen in der Kolonie III.

Ein Maler hat ein Porträt des Anfang 2019 verstorbenen Jazztage-Begründers und Topos-Wirts Wolfgang Orth auf eine Fassade gemalt.

Die Überraschung ist gelungen: Ohne, dass sie es vorher wusste, bekam Topos-Wirtin Ingrid Orth von einem Gast den Hinweis geschickt, „der Wolfgang ist auf einem Stromhäuschen — in der Ehrlichstraße in der Kolonie III“. Tatsächlich hat die EVL mehrere solcher Kästen und Häuser von Street Art-Künstler Jens Lagemann alias „Art by Opus“ mit Porträts bemalen lassen. Der unvergessene Mitbegründer der Jazztage und des Vereins „Jazz Lev“, Wolfgang Orth, hat in der Stadt nun wirklich seine Spuren hinterlassen. Um die Nähe zum Jazz darzustellen, hat der Maler an der anderen Seite des Stromhäuschens ein ikonisches Konzertfoto von Louis Armstrong mit weißem Tuch und Trompete aufgesprüht. Der ist zwar nie in Leverkusen aufgetreten, aber das ist nicht so wichtig. Die Vorlage für dieses Bild von Armstrong entstammt der amerikanischen Library of Congress, es wurde ursprünglich in der Zeitung „New York World Telegram“ veröffentlicht – Fotograf unbekannt. Das Porträt von Wolfgang Orth ist aus dem Leverkusener Anzeiger – Fotograf: Ralf Krieger. Ingrid Orth fand übrigens sofort gefallen an dem Wandbild.

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