Auch die Hoffnung nach dem Regierungswechsel ist schon wieder verpufft.
ArbeitgeberLeverkusens Mittelständler blicken auf ein „intensives Jahr 2025“ zurück

Kontakt zur Politik: 2022 hatte CDU-Generalsekretär Mario Czaja die Unternehmerverbände Rhein Wupper besucht.
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Der Arbeitsgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Rhein-Wupper und die Unternehmerverbände blicken in einem Statement auf ein intensives Jahr 2025 zurück: „geprägt von wirtschaftlichen Unsicherheiten, neuen Marktbedingungen und dem spürbaren Wandel unserer Zeit“. Als besondere Belastung würden die Unternehmen vor allem die hohen Kosten, den Fachkräftemangel und ein zähes Investitionsklima erleben. „Globale Krisen, geopolitische Spannungen und eine schwankende Nachfrage haben Planungen erschwert, ja manchmal sogar unmöglich gemacht“, klagt der Verband.
Große Hoffnung hätten die Unternehmer in den Regierungswechsel in Berlin gesetzt. Die Euphorie sei aber bereits wieder vorbei. „Von der angekündigten wirtschafts- und sozialpolitischen Zeitenwende der Koalition ist in der Wirtschaft jedenfalls kaum etwas angekommen“, schreiben die Vorsitzenden und sehen sich in einem „Winter der Desillusionierung“.
Von der Regierung fordern die Unternehmer Klarheit: über wettbewerbsfähige Energiepreise, Bürokratieabbau, Fachkräftesicherung und Technologieoffenheit. Bislang sei der Bundeshaushalt 2026 noch kein Befreiungsschlag für unseren Wirtschaftsstandort. „Auch der zuletzt im Koalitionsausschuss angekündigte Industriestrompreis von 5 ct/kWh ab 1. Januar ist nur dann ein richtiges Signal, wenn er am Ende auch wirksam ausgestaltet wird. Momentan enthält die Maßnahme jedenfalls noch keine langfristige Perspektive auf einen dauerhaft wettbewerbsfähigen Strompreis“, heißt es von den Arbeitgebern. Es brauche aber langfristige Sicherheit.

