Neuer Kalender 2019Schlebusch aus der Luft – wie der Ortsteil gewachsen ist

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Schloss Morsbroich aus der Drohnenperspektive ziert den Titel des neuen Schlebusch-Kalenders.

Schloss Morsbroich aus der Drohnenperspektive ziert den Titel des neuen Schlebusch-Kalenders.

Leverkusen – Die Anzahl der Häuser hat sich dramatisch erhöht und hat Felder sowie Bäume verdrängt, die Verkehrsschneisen sind breiter geworden und die Welt hat sich von schwarz-weiß in farbig verwandelt. Einen interessanten Vergleich, wie sich der Stadtteil verändert hat, bietet der Schlebusch-Kalender 2019, den die Werbe- und Fördergemeinschaft wieder, zum inzwischen 18. Mal, herausgibt und der diesmal Luftbilder von 1956 und heute zeigt. Ergänzend zu den alten und neuen Luftbildern, die das Land NRW und der Fachbereich Kataster und Vermessung der Stadtverwaltung beigetragen haben, zeigen vor allem die Drohnenaufnahmen des in Opladen ansässigen Unternehmens CopterXtreme, den aktuellen Stand Schlebuschs anno 2018 in aller Schärfe. Gestaltet wurden die 13 zum Vergleich anregenden Kalenderseiten des „Stadtteils mit Herz“ von der Werbeberatung Teitscheid.

Ein Fall für Kenner

Ein Fall für Schlebusch-Kenner, die anhand der Bilder die Veränderungen über sechs Jahrzehnte hinweg aufs Genaueste verfolgen können. Das beginnt auf dem Titelblatt mit Schloss Morsbroich und seinem Park, das Obstgut nebenan, dem gewachsenen Klinikum im Hintergrund, die inzwischen mehr als doppelt so breite Gustav-Heinemann-Straße am Rande. Wo früher einmal ein freies Feld am Hang war, steht nun die Gesamtschule – der aktuelle Stand wird bald schon wiederholt sein, denn in Kürze entsteht dort ein Erweiterungsbau.

Das Klinikum Leverkusen ist seit 1956 in seinen Park hinein gewachsen, neue Gebäude, stark verdichtet, wo einst ein Parkplatz war stehen nun zwei mehrstöckige Parkhäuser (die schon wieder nicht ausreichen). Die Juni-Seite zeigt die Schlebuscher Dhünnaue ohne, mit und mit verfallendem Freibad Auermühle. Zwischen Freudenthaler Sensenhammer und Scherfenbrand ist eine komplette Siedlung entstanden, Leimbacher Berg und Edelrath zeigen, wie die Stadt gewachsen ist, die Wohnbebauung sich ausgedehnt hat. Die Pointe auf dem Dezember-Blatt: Wo heute Ophovener Weiher, Oulustraße und die Siedlung Steinbüchel-West sind, gab es 1956 nichts davon, sondern Wald und Felder.

Der Kalender Schlebusch von oben ist für 12,80 Euro erhältlich bei der Buchhandlung Gottschalk, Mülheimer Straße 8; Genuss im Dorf, Bergische Landstraße 60; Papelito, Oulustraße 7; Lotto- und Postagentur Waldsiedlung, Saarstraße 22.

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