Tunnel abgelehntEntscheidung gefallen: Stelze wird in Leverkusen gebaut

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Blick auf die A1 (Archivbild).

Blick auf die A1 (Archivbild).

Leverkusen – Die Entscheidung im Bundesverkehrsministerium ist gefallen: Leverkusen soll keinen Autobahntunnel erhalten, A1 und A3 sollen in ihrer bisherigen Höhenlage ausgebaut und verbreitert werden.

Lange war es still. Nichts drang aus dem Bundesverkehrsministerium zur Entscheidungen zum Ausbau der A 1 und A 3 in Leverkusen. Nun ist die Bombe geplatzt. Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat an diesem Mittwoch bekanntgegeben, dass die A 1 und die A 3 in Leverkusen in den bisherigen Höhenlagen ausgebaut werden sollen.

Politikerinnen und Politiker sind wütend

„Mit der Entscheidung für die Vorzugsvariante Stelze wurde eine fatale Entscheidung für Leverkusen getroffen!“, regt sich Milanie Kreutz, SPD-Fraktionsvorsitzende im Leverkusener Stadtrat, auf. „Die Auswirkungen von Lärm, Abgasen und Feinstaub werden so für Jahrzehnte betoniert.“ Die Argumente des Leverkusener Stadtrates für „Tunnel statt Stelze“ und den Durchfahrtstunnel seien in Berlin nicht gehört oder absichtlich beiseitegeschoben worden.

Lesen Sie hier den Kommentar von Redaktionsleiter Bert-Christoph Gerhards: Wie ein Schlag ins Gesicht

Lediglich die geringeren Baukosten und die geringere Bauzeit hätten wohl den Ausschlag für die Entscheidung gegeben.

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„Es ist schon erstaunlich, dass sich das Bundesverkehrsministerium und der Bundesminister Andreas Scheuer (CDU) nun gegen die Vorzugsvariante »Tunnel statt Stelze« des Landesverkehrsministeriums entschieden haben. Scheuer und Ferlemann geht es nur um Geld und Zeit. Sie denken nicht an unsere Heimat Leverkusen und die Zukunft unserer Kinder in dieser Stadt!“, so Milanie Kreutz. Damit sei nun die schlechteste Ausbauvariante für Leverkusen ausgewählt worden.

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