Leverkusener FlutschuleStadt lehnt Container für schnelleren Rückzug ab

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Schüler mit Protestplakaten auf der Straße.

Realschüler demonstrieren für die Rückkehr zum Standort.

Die Stadt hat das Anliegen, Container auf das Schulgelände an der Wiembachallee zu stellen, abgelehnt.

Gerade war die Schulgemeinschaft für ihren Wunsch auf die Straße gegangen, so schnell wie möglich an den Opladener Standort der Theodor-Heuss-Realschule zurückzuziehen –übergangsweise in Containern als Ergänzung zu einem Gebäudeteil der flutgeschädigten Schule, der früher fertiggestellt und genutzt werden könnte. Am Donnerstagabend kam die Absage der Stadt.

Zu viele „Nachteile und Risiken“

Das Anliegen, 30 Container als Klassenzimmer auf den bestehenden Parkplatz zu stellen, wurde geprüft. Ergebnis: Die Container würden knapp auf die vorhandene Fläche passen, ein provisorischer anderer Parkplatz könnte auch eingerichtet werden.

Dann aber folgt eine Aufzählung von „erheblichen Nachteilen und Risiken“: Der provisorische Parkplatz würde die Baustellenzufahrt blockieren, auf dem gesamten Gelände erhöhe sich die Unfallgefahr zwischen Schülern, Mitarbeitenden und Baustellenfahrzeugen. Wenn man die Zufahrtszeiten allerdings einschränke, käme es zu Bauverzögerungen. Ebenso durch den Aufbau der Container, für die die Sanierung am Hauptgebäude unterbrochen werden müsste.

Dazu kommt, dass der Auftrag für die Container erst ausgeschrieben werden müsste, zuzüglich Liefer- und Aufbauzeiten sei frühestens Mitte 2024 mit einer Fertigstellung zu rechnen, schreibt die Gebäudewirtschaft. Die Flutsanierung solle aber spätestens Ende 2024 abgeschlossen sein. Und für weniger als ein Jahr würden Container ohnehin nicht vermietet, das habe eine Abfrage bei verschiedenen Anbietern ergeben.

Das Fazit der Stadt in dem schriftlichen Statement: „Der Wunsch der Schule, am Standort Wiembachallee in neu zu errichtende Schulcontainer zu ziehen, kann leider nicht realisiert werden.“

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