Plakatkampagne in BussenLeverkusen will sexuellen Übergriffen zu Karneval vorbeugen

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Vor einem Linienbus stehen sieben Personen und halten Plakate in die Luft.

Vertreter der Stadt Leverkusen, der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, der Wupsi und des Festausschusses Leverkusener Karneval präsentieren die Plakate.

Die Stadt lässt ihre Kampagne „Nein heißt Nein. Fastelovend ist kein Freifahrschein“ wieder aufleben

Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein: Nein heißt Nein. Auch im Karneval. Nach den pandemiebedingten Ausfällen in den letzten Jahren und der besonderen Feierlaune, die die jecken Tage mit sich bringen, sieht die Stadt dennoch den Anlass gegeben, ihre Plakataktion „Fastelovend ist kein Freifahrschein!“ in diesem Jahr wieder aufleben zu lassen.

Viele sexuelle Belästigungen

„Die jecke Zeit bietet viele Möglichkeiten zu feiern – leider erleben viele Mädchen und Frauen Grenzüberschreitungen und sexuelle Belästigungen“, begründet die Stadt die Aktion. Organisiert wird die Kampagne vom Gleichstellungsbüro und der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Kooperation mit dem Festausschuss Leverkusener Karneval und der Wupsi. 

Hierfür wird die Plakatkampagne aus den Jahren 2019 und 2020 in diesem Jahr mit aktualisiertem Design weitergeführt. Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf Vielfalt und Diversität. „Wir wünschen, dass alle Menschen, die die jecke Zeit sicher und fröhlich miteinander feiern wollen, sich von diesem Plakat repräsentiert fühlen!“, sagen die Organisatoren.

Es sei notwendig, zu jeder Gelegenheit und auf vielen verschiedenen Kanälen der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder Bewusstsein für die Problematik der sexuellen Belästigung im öffentlichen Raum zu schaffen. Die Plakate werden bis zum Ende des Karnevals in den Bussen der Wupsi aushängen. 

Die Stadt arbeitet schon seit Jahren mit der Wupsi zusammen, um Botschaften und Angebote an eine breite Bevölkerungsschicht heranzutragen. Zuletzt gab es Plakatkampagnen für mehr Sensibilität im Umgang mit sozialen Medien und Handynutzung und zur Möglichkeit der anonymen Spurensicherung nach Sexualstraftaten.   

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