Mann in Alkenrath erstochen20-Jähriger wegen Totschlag angeklagt - Prozess startet

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Angehörige, Freunde oder Nachbarn haben am Tatort an der Wilhelm-Leuschner-Straße Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

  • Am Mittwoch ging der Prozess um einen 20-Jährigen in Köln am Landgericht los.
  • War es Streit um Alkohol, weswegen der 22-Jährige sterben musste? Elf Verhandlungstermine sind angesetzt.

Leverkusen – 22 Jahre alt war der Mann, der am 28. März in Alkenrath durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper starb. Noch heute erinnert eine Gedenkstätte mit Kerzen und Blumen an die Nacht.

Am Landgericht Köln ist am Mittwoch der Prozess losgegangen. Angeklagt ist ein 20-Jähriger aus Leverkusen vor der ersten großen Jugendkammer. Ihm wird Totschlag vorgeworfen.

Der damals 19-Jährige soll mit dem späteren Opfer vor einem Wohnhaus auf der Wilhelm-Leuschner-Straße in Streit geraten sein. Zuerst waren die Männer nur mit Fäusten aufeinander losgegangen, hatten Zeugen noch am Tatabend berichtet, später soll der Angeklagte ein Küchenmesser geholt und mehrfach auf den 22-Jährigen eingestochen haben.

Ersthelfer als Zeugen

Staatsanwalt Ulrich Bremer hatte noch im März von einem Streit wegen Alkoholkonsums gesprochen. Jetzt sollen im Laufe des Prozesses – elf Tage sind angesetzt – Zeugen gehört werden, die Details zu der Tat schildern können. Unter anderem soll auch Ersthelfer und die Ärzte, die noch versuchten, das Leben des 22-Jährigen zu retten, gehört werden.

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Im Landgericht selbst führte der Fall am Mittwoch zu chaotischen Verhältnissen. Durch das große Interesse der Öffentlichkeit und der Medien gab es coronabedingt viel zu wenig Plätze in dem kleinen Sitzungssaal. Die nächsten Termine sollen in einem größeren Raum stattfinden, dass mehr Besucher Platz haben. Am 8. Oktober wird der Prozess fortgesetzt. (mit rar)

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