Die Polizei hat in einer Wohnung zwei Personen und eine Schreckschusswaffe vorgefunden.
SEK in LeverkusenPolizei beendet Gefahrenlage in Wiesdorf am Abend

Sondereinsatzkommando in der Roonstraße in Wiesdorf: Dort gab es am Sonntagmittag eine Bedrohung durch einen Mann, der laut Polizei bewaffnet gewesen sei.
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In einer ersten Meldung hieß es, es gebe Hinweise auf eine Gefahrenlage in einem Mehrfamilienhaus in der Roonstraße. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, hatte sich in Nebenstraßen positioniert. Kurz nachdem die Umgebung abgesperrt war, kamen Polizisten von Sondereinsatzeinheiten in Wiesdorf an. Ein Polizeisprecher erklärte auf Nachfrage, dass sich die Hinweise auf eine Person beziehen, die sich in dem Haus mit einer Waffe aufhalten soll. Spezialeinheiten seien im Einsatz.
Leverkusen: Polizei löst die Lage unblutig auf
Nach stundenlanger Belagerung konnte die Polizei die Lage unblutig auflösen, hieß es. Es habe keine Verletzten gegeben, sagte ein Sprecher. In dem Haus habe die Polizei zwei Personen und eine Schreckschusswaffe vorgefunden. Unklar sei, in welcher Beziehung die zwei Personen zueinander stehen und ob eine Opfer-Täter-Situation bestanden habe. Alle seien unverletzt.
Der Mann soll in einem gelben Mehrfamilienhaus etwa in der Mitte der Roonstraße leben. Nachbarn, die eigentlich nur kurz zum Bäcker gegangen waren und dann stundenlang nicht in ihre Häuser an der gesperrten Straße zurückkehren durften, berichteten, dass es in dem Haus öfter zu Polizeieinsätzen gekommen sei. Nur nicht in dem Ausmaß, wie am Sonntag.
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Von mehreren Seiten näherten sich Beamten von Spezialkommandos.
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Es muss dort wohl speziell durch einen Bewohner öfter zu Bedrohungen und zu Belästigungen der Nachbarschaft gekommen sein. Ob sich der Einsatz am Sonntag gegen ihn richtete, ist unklar. Allerdings scheint keine Gefahr bestanden zu haben, dass der Mann womöglich auf Personen auf der Roonstraße feuern könnte, denn dort bewegten sich Polizisten frei. Ob sich in den Stunden der Belagerung abgesehen von den zwei Personen weitere Personen im Haus befanden, war ebenfalls unklar.
In der Straße soll es öfter Schwierigkeiten geben
Eine Frau aus der Nachbarschaft erklärte, dass im Haus angeblich Personen leben sollen, die unter Betreuung stehen sollen. Die Polizei machte dazu keine Angaben. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. Auch die Moltkestraße war nicht frei zugänglich.

Notarzt, Rettungswagen und Feuerwehr parkten Am Stadtpark.
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Alarmiert wurde die Polizei am Mittag gegen 12 Uhr, und es dauerte nicht lang, bis die Umgebung voller Polizistinnen und Polizisten war. Die Polizei riet, den Bereich weiträumig zu meiden. Das Haus soll einer Immobiliengesellschaft aus Bergisch Gladbach gehören.
