ZahlenStadt Leverkusen kurz davor, die 170.000-Einwohner-Marke zu knacken

Lesezeit 3 Minuten
Blick nach Wiesdorf mit Bayerkreuz von der Autobahnbrücke aus.

Die Einwohnerzahlen von Leverkusen sind gestiegen.

In absoluten Zahlen hat Leverkusen 757 Einwohner mehr als im Jahr davor.

Viel fehlt nicht mehr und legt man den Sprung von 2022 und 2023 zugrunde, wird die Stadt Leverkusen bald mehr als 170.000 Einwohnerinnen und Einwohner haben. Das geht aus Zahlen hervor, die die Stadt jetzt veröffentlicht hat. Denen zufolge lebten zum 31. Dezember 2023 169.658 Menschen in Leverkusen, 757 mehr als zum Jahreswechsel 2022/2023.

Das liegt vor allem am Zuzug ausländischer Menschen, am 31. Dezember 2022 lebten 32.277 Menschen in Leverkusen, die die Stadt als „nicht deutsch“ bezeichnet, am 31. Dezember 2023 33.520, ein Plus von 3,9 Prozent. Im selben Zeitraum ist der Anteil von Deutschen an der Bevölkerung um 0,4 Prozent (486 Menschen absolut) leicht gesunken.

1444 Menschen sind im Jahr 2023 in Leverkusen geboren, 2054 gestorben. Der natürliche Bevölkerungssaldo ist also im vergangenen Jahr deutlich negativ. Es sind 610 Menschen mehr gestorben als geboren wurden.

Die Stadt verzeichnet einen Zuzug von 8851 Menschen, während 7482 Menschen aus Leverkusen weggezogen sind. Damit ist der Wanderungssaldo also positiv. Es kamen 1369 Menschen mehr als Neu-Leverkusener hinzu als die Stadt verließen.

Im Stadtbezirk II leben mit 61.368 die meisten Menschen in Leverkusen, 25.494 davon in Opladen, 12.677 in Quettingen. Im Stadtbezirk III leben 58.981 Menschen, die meisten in Schlebusch (14.217 in Schlebusch-Nord, 9187 in Schlebusch-Süd). Der bevölkerungsreichste Stadtteil in Bezirk I (48.885 Einwohner insgesamt) ist Rheindorf mit 16.446. 

Leverkusen: Registerbereinigung im Jahr 2019

Interessant ist ein Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen zehn Jahren. „Der starke Bevölkerungszuwachs im Jahr 2015 ließ sich in der Hauptsache auf die Zuwanderung aus Kriegs- und Krisengebieten zurückführen“, teilt die Stadt mit. Von 2014 auf 2015 wuchs die Bevölkerung um fast 2000 Menschen (plus 1,3 Prozent). 2019 ging die Zahl dann leicht zurück. Das sei unter anderem durch eine Bereinigung des Registers gekommen, die im Zusammenhang mit dem Versand der Wahlbenachrichtigungen für die Europawahl vorgenommen worden sei.

Von 2020 auf 2021 sank die Bevölkerungszahl in Leverkusen leicht, von 167.078 auf 166.993 Menschen. Dann kam der Ukraine-Krieg und 2022 verzeichnete die Stadt einen Bevölkerungsanstieg um fast 2000 Menschen auf 168.901 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die Zahl der deutschen Einwohnerinnen und Einwohner ist in den vergangenen zehn Jahren um 4,4 Prozent gesunken. Es starben mehr Menschen, als geboren wurden, zeigen die Zahlen der Stadt. Der Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung ist im gleichen Zeitraum vor allem durch Zuwanderung um 64,1 Prozent gestiegen. 19,8 Prozent der Leverkusenerinnen und Leverkusen sind Ausländer, 2013 waren es 12,6 Prozent. In der Stadt leben Menschen aus 155 Ländern.

Der am stärksten gewachsene Stadtteil zwischen 2013 und 2023 ist Opladen. Von 23.702 Menschen im Jahr 2013 stieg die Bevölkerungszahl auf 25.859 im Jahr 2023. Das habe besonders mit der Bahnstadt und den Bautätigkeiten im Opladener Zentrum zu tun, so die Stadt.

KStA abonnieren