Tunnel statt Stelze in LeverkusenBrückenplaner sollen Zweifel ausräumen

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Die Dhünnbrücke ist baufällig. Der Neubau wirft Fragen auf.

Die Dhünnbrücke ist baufällig. Der Neubau wirft Fragen auf.

Leverkusen – Passt ein Autobahntunnel unter die geplante neue Dhünnbrücke für den Europaring? Rüdiger Scholz will es jetzt genau wissen und hat am Wochenende Andrea Deppe und Elfriede Sauerwein-Braksiek angeschrieben. Die Baudezernentin und die Chefin der Autobahn-Planungsbehörde Straßen NRW sollen den Verdacht ausräumen, dass der wegen Baufälligkeit vorgezogene Ersatz der Dhünnbrücke Tatsachen schafft, die niemand will in Leverkusen.

Rolf Kraneis zum Beispiel, erfahrener Straßenbau-Ingenieur und mit Lutz von Waldowsky Ideengeber für den kurzen A-1-Tunnel in Wiesdorf, hat erhebliche Zweifel, dass die Autobahn unter dem Europaring her passt, wenn die Dhünnbrücke gebaut wird wie geplant.

Jede Menge Befürchtungen

Kraneis sei aber nicht der einzige, für den die Brückenplanung an der Dhünn Fragen aufwirft, schreibt Scholz, der die CDU im Stadtrat und im Landtag vertritt. Es gebe „zahlreiche Anfragen“, in denen die Befürchtung geäußert werde, dass mit der neuen Dhünnbrücke eine spätere Umsetzung des Projektes „Tunnel statt Stelze“ verhindert werden könnte. So etwas wäre „fatal für Leverkusen“, so Scholz.

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Deshalb habe er die beiden Verantwortlichen für die Planungen von B 8 und A 1 um Aufklärung gebeten. Deppe und Sauerwein-Braksiek sollen „noch einmal ausdrücklich bestätigen“, dass die neue Dhünnbrücke auf dem Europaring einer späteren Umsetzung von „Tunnel statt Stelze“ nicht im Weg steht. Es sei „wichtig, dass in dieser Frage eine klare Aussage getroffen wird“, unterstreicht Scholz. Nur so sei zu verhindern, dass Gegner des kurzen Tunnels künftig „mit diesem Argument hausieren gehen können.“ 

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