GeflüchteteWipperfürther haben viele Menschen aus der Ukraine aufgenommen

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Wipperfürths Rathaus in blau-gelb. 

Wipperfürth – 284 Geflüchtete aus der Ukraine sind bis Mitte Mai nach Wipperfürth gekommen, um hier Schutz zu finden. Der Großteil davon sind Frauen und Kinder, außerdem vier alleinstehende Männer. Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen, denn in der Ukraine gilt eine Generalmobilmachung.

106 Prozent beträgt in Wipperfürth die Erfüllungsquote bei Zuweisungen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz (Stand: 10. Juni).

90 Wipperfürther haben geflüchtete zu Hause aufgenommen

Knapp 90 Haushalte haben sich bei der Verwaltung gemeldet und sich bereit erklärt, geflüchtete Menschen aus der Ukraine privat aufzunehmen.

242 Menschen aus der Ukraine kamen über private Kontakte in die Hansestadt, nur 42 wurden der Stadt über die Bezirksregierung zugewiesen.

63 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sind aktuell im schulpflichtigen Alter, 26 davon besuchen eine Grundschule, 37 Kinder und Jugendliche besuchen eine weiterführende Schule. Frederik Saalmann, der städtische Sachbearbeiter für Integration und Flüchtlingsarbeiter, gab im Ausschuss für Schule und Soziales einen aktuellen Überblick. Die Unterbringung klappe fast reibungslos – auch dank der großen Unterstützung der Bevölkerung.

Zudem seien Frauen mit Kindern eine eher unproblematische Klientel. Eine Umstellung gab es zum 1. Juni. Bis dahin erhielten die Schutzsuchenden finanzielle Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und waren dem Sozialamt angegliedert. Jetzt kommt das Geld in der Regel vom Jobcenter .

Dozenten für Sprachkurse fehlen

Ein Problem sind noch die Deutsch-Sprachkurse. Viele Ukrainer seien sehr motiviert, Deutsch zu lernen. Doch die Anbieter von Kursen hätten Schwierigkeiten, Dozenten und geeignete Räumlichkeiten für 20 bis 25 Sprachschüler zu finden, erläuterte Saalmann.

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