Er singt, was ihn bewegtSören Selbach spielt mit seiner Band im Schauspielhaus Bergneustadt

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Eine Frau sitzt am Keyboard. Ein Mann steht daneben und hält eine Ukulele in der Hand.

Klimawandel, Liebe, Aktien: Die Themen der Songs, die Singer-Songwriter Sören Selbach mit seiner Band spielt, sind mannigfaltig.

In der intimen Atmosphäre des Bergneustädter Schauspielhauses spielt der Gummersbacher Sören Selbach am Samstag sein Premierenkonzert.

Ein kleiner Zuschauerraum mit etwa dreißig Stühlen, eine ebenso kleine Bühne mit rotem Samtvorhang – mittendrin steht Sören Selbach (36). In der intimen Atmosphäre des Bergneustädter Schauspielhauses spielt der Gummersbacher am Samstag um 20 Uhr sein Premierenkonzert.

Unter dem Titel „Die Welt und ich“ wird der Singer-Songwriter, der hauptberuflich Mathematik und Religion an der Sekundarschule Wiehl unterrichtet, zwanzig seiner vielen Songs zum Besten geben. Unterstützt wird er hierbei von seiner Band, bestehend aus seiner Frau Alexandra Selbach (27), die hauptsächlich Keyboard spielt, und Schlagzeuger Felix Christ (27).

Mit seiner Frau musiziere Selbach schon lange, das Schlagzeug hingegen sei erst im Januar diesen Jahres hinzugekommen, verrät der Songwriter, der sich sehr über diese Ergänzung freut: „Es gibt der Musik den letzten Groove“.

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Den Weg zur Musik fand Sören Selbach über die Familie

Den Weg zur Musik fand der 36-Jährige über die Familie. Seine beiden Schwestern haben Klavier studiert, sein jüngerer Bruder Jesse spielt Klavier und Orgel. Auch seine Partnerin ist musikalisch: Alexandra Selbach ist Gesangspädagogin, zudem ebenso versiert an Klavier und der Orgel. Sich musikalisch zu betätigen, war und ist für Sören Selbach quasi logische Folge.

Zwischen seinem sechsten und seinem vierzehnten Lebensjahr spielte er Geige, hatte zudem ein Jahr Gesangsunterricht. Während der Corona-Zeit entdeckte er die Ukulele für sich, auf der er sich jetzt zum Gesang begleitet. Auch am Klavier kennt er sich aus. Hier liegt auch der Beginn seiner Liebe zum Songwriting. Er habe auf dem Klavier Akkorde gespielt und sei so mehr über einen „lustigen Zufall“ auf die Idee gekommen, sich selbst beim Singen zu begleiten.

Musik wird für ihn fortan zum Ventil. Wenn ihn ein Thema bewegt, drückt er das in der Musik aus. So entsteht, besonders in der Corona-Zeit, eine bunte Mischung aus etwa 100 englisch- und deutschsprachigen Songs, die Solbach mit den Zuhörern teilen möchte.   Sie thematisieren den Arbeitsalltag, das richtige Flirten, aber auch die   drängenden Themen unserer Zeit.

So auch in „Help the Sea“, einem Song, in dem der Gummersbacher eindringlich die Verschmutzung der Meere thematisiert. Andere Töne werden beispielsweise angeschlagen in „Gold Money“, einem Ausflug in Selbachs Erfahrungen mit Aktienhandel, oder in „Alexandra“, einem Song, den Selbach seiner Frau widmete. Hier variiert auch die Besetzung: Die Besungene wirkt nicht mit, stattdessen sitzt Selbachs jüngerer Bruder Jesse am Keyboard.

So flexibel wie die Besetzung der Band, sind auch ihre Ziele: „Wir gehen locker an das Ganze dran und schauen, wie es sich entwickelt“, sagt Selbach. Und er fügt verschmitzt hinzu: „Aber sollten die Bühnen irgendwann größer werden, freuen wir uns natürlich.“

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