Burger für Weißwurst-HauptstadtGummersbacher Kunstwerk eröffnet Filiale in München

Lesezeit 3 Minuten
Mit seinem „Kunstwerk“ auf dem Weg nach München: Der Gummersbacher Frank Hewel expandiert.

Mit seinem „Kunstwerk“ auf dem Weg nach München: Der Gummersbacher Frank Hewel expandiert.

Gummersbach – Als im September 2015 das Gummersbacher Forum eröffnete, ging auch die Burger Manufaktur „Kunstwerk“ von Firmenchef Frank Hewel an den Start. In der Kreisstadt bietet er seitdem Burger-Kreationen als „Kunstwerke“ an. Das Ambiente des Gastronomiebetriebs ist ein Hingucker, das Speisenangebot reduziert sich nicht nur auf handgemachtes Fast-Food.

Jetzt, gut drei Jahre später, steht Hewel vor einer Expansion – und das nicht am Standort Gummersbach, sondern in München. Dort eröffnet am 21. März das neue Forum Schwanthalerhöhe. Auf insgesamt 25 000 Quadratmeter Mietfläche ist ein Quartierszentrum mit Handel und Gastronomie sowie öffentlichen Nutzungen entstanden. Hinter dem neuen Forum steckt, genau wie in Gummersbach, die HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Hamburg. „Frank Hewel hat nach einer Expansion seines Betriebes gesucht, die er mit uns in München bekommen wird“, sagt Heiner Hutmacher. Er ist Geschäftsführer der HBB Centermanagement Verwaltungs-GmbH. In Gummersbach hatte er 2015 kurzfristig das Centermanagement in der heißen Eröffnungsphase übernommen und kennt daher Hewel und das Kunstwerk seit der ersten Minute.

Anmutung ähnlich wie in Gummersbach

Das neue Münchner Kunstwerk wird auf einer Fläche von 200 Quadratmeter zuzüglich Außengastronomie an den Start gehen. In der Summe sind es dann rund 360 Quadratmeter. Einrichtung und Anmutung orientieren sich am Original in Gummersbach. „Die Arbeit dort trägt jetzt Früchte“, sagt Hutmacher. Das Kunstwerk sei von der ersten Sekunde an erfolgreich gewesen. „Jetzt will Frank Hewel das multiplizieren.“

So eine Expansion habe er von Beginn an geplant, wenn in Gummersbach alles laufe, verrät Hewel. „Ich habe das Angebot für München schon 2016 bekommen. Jetzt stehen wir unmittelbar vor der Eröffnung.“ Dort erwartet seine Kunden dann ein besonderer Ausblick: Wer sich im Münchner Kunstwerk die Burger schmecken lässt, hat von der Terrasse des Restaurants aus einen Blick auf die Theresienwiese, Standort des legendären Oktoberfestes. In Gummersbach muss es derweil die Wiese im Stadtgarten tun.

Weitere Expansionen denkbar

Das heißt für Hewel aber auch, dass er viel unterwegs sein wird zwischen Gummersbach und München. „Aus diesem Grund haben wir hier einen Küchenleiter und einen Betriebsleiter für München ausgebildet. Die kennen jetzt die Abläufe“, so der Geschäftsmann.

Eine weitere Expansion macht Hewel davon abhängig, wie es München läuft. Zwei bis drei weitere Standorte seien aktuell in der Warteschleife. Sogar ein Franchise-Modell kann sich Hewel irgendwann einmal vorstellen. Bei dieser Vertriebsform würde er sein Geschäftsmodell in Lizenz an andere Unternehmer verkaufen. „Wir machen das Schritt für Schritt und konzentrieren uns erst einmal auf ein Filialsystem.“

Hutmacher berichtet, dass der Gummersbacher Unternehmer mit seinem Haus bereits darüber gesprochen habe, in weitere Großstädte zu wollen. „Wenn wir ihm diese Flächen bieten können, wird er uns folgen“, so der HBB-Geschäftsführer.

KStA abonnieren