DiskussionenPläne für Neubaugebiet in Buschhausen nehmen neue Hürde

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Die Pläne für ein Neubaugebiet haben die nächste Hürde genommen (Symbolbild).

Buschhausen – Auf dem Weg durch die behördlichen Instanzen haben die Pläne für ein Neubaugebiet in Engelskirchen-Buschhausen die nächste Hürde genommen. Der Planungs- und Umweltausschuss hat die Verwaltung bei zwei Gegenstimmen (Grüne) beauftragt, die Änderung des Flächennutzungsplanes in die Offenlage zu geben.

Offengelegt wird nun eine Planvariante, in die allerhand Ideen, Anregungen und Bedenken von Bürgern und Institutionen eingearbeitet werden. Über drei Dutzend entsprechender Stellungnahmen hatte die Politik einzeln abzustimmen, darunter auch die Petition mit 826 Unterschriften (wir berichteten). In der sich anschließenden Diskussion wiederholten sich die altbekannten Positionen. Monika Güdelhöfer (SPD) betonte, das Bauprojekt eröffne „eine neue Perspektive für die Gemeinde“.

3,6 Hektar Waldfläche müssen weichen

Sie begrüßte, dass zahlreiche Bürgeranregungen aufgegriffen worden seien. Diese seien zwar teils emotional vorgetragen worden, aber oft auch hilfreich gewesen. Nicht die in einer Petition genannten acht Hektar Waldfläche müssten dem Gebiet nun weichen, sondern es seien jetzt noch 3,6 Hektar – vielfach Fichtenbestand. Güdelhöfer: „Es ist wichtig, dass wir jungen Familien die Chance bieten, in unsere Gemeinde zu ziehen oder zurückzukommen.“

Karl Lüdenbach (Grüne) forderte Politik und Verwaltung auf, auf das Baugebiet zu verzichten. Allein für den Straßenbau dort müsse eine Fläche, so groß wie ein Fußballfeld, asphaltiert werden. „Wir zerstören den Wald, wir verursachen einen enormen CO2-Eintrag, wir zerstören unsere Basis.“ Christian Buresch (Grüne) prophezeite, wegen des Klimawandels kämen in 20 bis 30 Jahren Flüchtlinge auch aus Frankreich und Spanien, weil sie kein Trinkwasser mehr hätten.

Alexander Mühlmann (CDU) erinnerte an erste Ergebnisse des Zensus, gemäß denen eine Million Menschen mehr in Deutschland leben als gedacht – ein guter Grund, Häuser neu zu bauen, wie er fand. Marcus Dräger (CDU) sagte: „Wir haben das alles schon vier mal diskutiert und werden es sicher noch vier mal diskutieren.“ Es bleibe dabei: Die CDU unterstütze das Vorhaben weiterhin.

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