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Lebensgefährlich verletztAutofahrer fährt in Engelskirchen in die Agger

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Ein Auto vor Feuerwehrautos.

Der Wagen fuhr quer über das Loopacabana-Gelände, bevor er im Wasser landete. Der Fahrer musste reanimiert werden.

Ein Waldbröler hat am Freitagnachmittag auf der Fahrt in Richtung Engelskirchen die Kontrolle über sein Auto verloren und ist in die Agger gefahren. 

Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Freitagnachmittag in Engelskirchen-Loope ein Mann lebensgefährlich verletzt worden: Wie die Kreisleitstelle um 16.30 Uhr meldete, war dort ein Pkw in Höhe des Loopacabana-Geländes in die Agger gefahren. Ersthelfer holten den 62-jährigen Mann aus Waldbröl aus dem halb versunkenen Fahrzeug. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.

Laut Polizeibericht ist unklar, warum der Mann am Steuer die Kontrolle verlor. Vor Ort wurde vermutet, dass ein internistischer Notfall dazu führte. Der Wagen befuhr die Overather Straße (L136) aus Richtung Overath-Vilkerath kommend, als er unvermittelt nach links ausscherte. Der Volkswagen kreuzte die Gegenfahrbahn und den Gehweg und schoss über den Erdwall, der das Loopacabana-Freizeitgelände von der Landesstraße abschirmt. Nachdem der Wagen die Grünanlage durchfahren hatte, landete er schließlich in der dort angestauten Agger. Etwa 15 Meter vom Ufer entfernt kam der Volkswagen im nur etwas mehr als einen Meter tiefen Gewässer zum Stehen, sodass das Dach noch aus dem Wasser herausragte.

Ein mit Zuggurten umspanntes Auto am Ufer.

Die Feuerwehr rettete erst den Fahrer und zog dann den Volkswagen aus dem Wasser.

Die Feuerwehr wurde gegen 16.10 Uhr alarmiert. Die Leitstelle forderte einen Rettungshubschrauber an, die Engelskirchener Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. Drei Looper Kameraden waren zur Fuß vorausgeeilt und retteten den Fahrer aus dessen Fahrzeug, um umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Der Rettungsdienst übernahm die Versorgung des Patienten, unterstützt durch Feuerwehrkräfte. Ein angeforderter Rettungshubschrauber landete am Schützenhaus.

Parallel zur Rettung des Fahrers wurde die Bergung des Fahrzeugs aus der Agger vorbereitet, bei der dann die Seilwinde des Rüstwagens zum Einsatz kam. Die Landesstraße war für die Rettungsarbeiten und später für die Unfallaufnahme durch das Gummersbacher Spezialteam der Polizei gesperrt. Bei letzterer wurde eine Drohne eingesetzt.