Fahrradverkehr in GummersbachHückeswagener Straße bekommt Schutzstreifen für Radler

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Fahrradverkehr

Schutzstreifen für Fahrradfahrer sollen in Windhagen errichtet werden (Symbolbild).

Gummersbach – Das Thema Radverkehr war einer der zentralen Punkte im neuen Gummersbacher Ausschuss für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Mobilität. Nach einer Bestandsaufnahme, wo der Radverkehr aktuell in Gummersbach steht, ging es konkret noch einmal um die Radverkehrsführung entlang der Hückeswagener Straße und deren geplanten Ausbau.

Die von der Verwaltung bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagenen Fahrradschutzstreifen waren seinerzeit kritisch diskutiert worden. Und so war es auch am Mittwoch noch einmal im Ausschuss. Lena Erler vom Kölner Fachbüro Via-Plan habe jedoch dargelegt, dass diese Form des Ausbaus „alternativlos“ sei, berichtete Fachbereichsleiter Uwe Winheller.

Höchstgeschwindigkeit auf dem Abschnitt wird herabgesetzt

Für mehr sei auf der Straße kein Platz. Ziel sei es, die Straße insgesamt einzuengen und so das Tempo zu drosseln. Für beidseitige Fahrradschutzstreifen sei es zudem erforderlich, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von der Innenstadt bis auf die Kotthauser Höhe durchgängig auf Tempo 50 zu begrenzen, wie der Fachbereichsleiter weiter ausführte.

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Damit wolle man auch erreichen, dass die Strecke durch die Ortschaft Windhagen für den Durchgangsverkehr in Richtung Marienheide und Wipperfürth an Attraktivität verliere und dass dieser auf die parallel verlaufende Westtangente ausweiche. Nach einer langen Diskussion habe sich der Ausschuss aber mit deutlicher Mehrheit für diese Form des Ausbaus ausgesprochen, sagte Winheller.

Der erste Bauabschnitt, mit dem nicht vor dem Jahr 2023 begonnen werde, erstrecke sich von der Innenstadt bis zum Abzweig Robertstraße. Zwei weitere Tagesordnungspunkte beschäftigen sich mit den Themen Baumschutzsatzung und Schottergärten.

Die Wiedereinführung der im Jahr 2006 abgeschaffte Baumschutzsatzung hatten die Grünen beantragt, die einen solchen Beschluss auch als „Zeichen eines ernst gemeinten Klimaschutzes“ verstanden wissen wollen. Sowohl SPD als auch CDU meldeten aber noch Beratungsbedarf an, so dass in der nächsten Ausschusssitzung im Juni eine Beratung stattfinden soll.

Ebenfalls von den Grünen kam der Antrag, mit einer Gestaltungssatzung die Schottergärten im Stadtgebiet bei Neubauvorhaben zu vereiteln. Nachdem die Verwaltung dem Ausschuss aber eine sechsseitige Ausarbeitung mit der Empfehlung „nicht verbieten, sondern den Bürger beraten“ als Tischvorlage präsentiert hatte, gab es auch hier Beratungsbedarf, so dass die Vertagung des Punktes erfolgte.

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