Geschichte von ScheelNach einem Jahr Arbeit erscheint das neue Buch

Lesezeit 3 Minuten
Mehr als ein Jahr lang hat das Autorenteam an dem neuen Buch gearbeitet.

Mehr als ein Jahr lang hat das Autorenteam an dem neuen Buch gearbeitet.

Lindlar – Ein kleines Dorf mit lebhafter Geschichte – über Scheel gibt es viel zu berichten. Das dachten sich sechs Mitglieder des Bürgervereins Scheel bereits 1986 und gaben damals unter dem Titel „Ein bergisches Dorf – Scheel“ ein Buch heraus, das interessante Geschichten und historische Hintergründe über Scheel und Umgebung sowie eine Chronik des Bürgervereins enthielt.

In diesem Jahr feiert der Bürgerverein sein 50-jähriges Bestehen – der perfekte Anlass, eine Fortsetzung des Buches zu veröffentlichen. „Je näher das Jubiläum rückte, desto konkreter wurde die Idee, ein weiteres Buch herauszugeben“, berichtet der Ehrenvorsitzende Franz-Josef Sauermann. Das Redaktionsteam der zweimal jährlich erscheinenden Dorfzeitung „Dorfgeflüster“ war sofort zur Mithilfe bereit und Ende 2018 fiel der Startschuss.

Monatelang wurde recherchiert

„Zunächst waren wir skeptisch, ob wir überhaupt genügend Material finden würden“, erzählt der Vorsitzende Dietmar Klein. „Doch als wir einmal angefangen hatten, sprudelten die Ergebnisse wie Quellen“, erinnert sich Dieter Orbach, eines von acht Mitgliedern des Autorenteams. Monatelang wurde Bildmaterial gesammelt, recherchiert und mit Zeitzeugen gesprochen.

Manfred Fischer sind diese Begegnungen besonders im Gedächtnis geblieben: „Ich habe viele ältere Scheeler interviewt, dabei oft ganze Nachmittage mit ihnen verbracht und so von vielen Anekdoten erfahren, die ich noch nicht kannte“. Nach einem Jahr konnte das Werk gedruckt werden. 300 Seiten, illustriert mit rund 600 Fotos, in einer Erstauflage von 800 Stück, blicken auf verschiedene Vereinsaktivitäten, wie den „Scheeler Treff“ oder das traditionelle „Hahneköppen“, zurück.

Mit dem Buch ein Stück Vergangenheit für die zukünftigen Generationen

Die Entstehungsgeschichte des 2003 eingeweihten Dorfhauses sowie ein umfangreicher Rückblick auf Geschichte und Entwicklung von Landwirtschaft, Handel und Handwerk bilden weitere Kapitel. Anekdoten auf „Schääler Platt“, von Manfred Fischer bei Mundartabenden präsentiert, können im Buch nachgelesen werden, außerdem wird die Chronik des Bürgervereins ab 1987 fortgesetzt. „Wir möchten mit dem Buch ein Stück der Vergangenheit für die nachfolgenden Generationen erhalten“, sagt Dietmar Klein. Vieles, das durch die beiden Bücher nun bewahrt werde, wäre sonst unwiederbringlich verloren.

Neben Sauermann, Fischer, Klein und Orbach gehörten Alfred Braun, Petra Feldhoff, Maria Lenz und Gisela Schulz zum Autorenteam, das großen Wert darauf legt, dass es sich um keine Neuauflage, sondern eine Fortsetzung handelt. Offizieller Verkaufsstart ist bei der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Bürgervereins Scheel, am Samstag, 21. März, 19 Uhr, in der Scheelbachhalle. Sollte es aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Sachen Coronavirus zu einer Absage kommen, wird rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht. „Bisher gehen wir aber davon aus, dass der Festakt stattfinden kann“, so Franz-Josef Sauermann.

Das Buch kostet 14,95 Euro. Das erste Buch kann für 9,95 Euro aus einem Restbestand erworben werden. Verkaufsstelle ist das Bürgerbüro, das am ersten Mittwoch des Monats, von 18.30 bis 20 Uhr, im „Haus im Park“ stattfindet. Telefonisch ist die Bestellung unter 0 22 66/440 61 75 oder 0 22 66/22 23 möglich, oder E-Mail an dorfgefluester@bv-scheel.de.

KStA abonnieren