Autofahrer mit Waffe bedroht17-jähriger Mofa-Fahrer sorgt für Großeinsatz der Polizei

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Abgeriegelt: Streifenwagen blockieren die Einsatzstelle in der Gummersbacher Innenstadt.

Abgeriegelt: Streifenwagen blockieren die Einsatzstelle in der Gummersbacher Innenstadt.

Gummersbach – Weil ein 17-jähriger Mofafahrer, dem es im abendlichen Berufsverkehr in der Gummersbacher Innenstadt offenbar nicht schnell genug voranging, einen Autofahrer mit einer Waffe bedrohte, rückte am frühen Montagabend ein Großaufgebot an Polizisten an.

Der Vorfall ereignete sich gegen 17.30 Uhr im Baustellenbereich an der Kreuzung der Moltke- mit der La-Roche-sur-Yon-Straße. Nach bisherigen Kenntnisstand der Polizei fuhr das mit zwei Personen besetzte Mofa zunächst auf einen davor haltenden SUV auf. Der Anstoß war so gering, dass dessen Fahrer den Anstoß offenbar nicht bemerkte. Die Polizei konnte später zwar einen Reifenabdruck, aber keinen Schaden an dem Auto feststellen. Möglicherweise waren sich die beiden schon kurz zuvor an der Ausfahrt der wenige Meter entfernten Fußgängerzone ins Gehege gekommen.

Sechs Streifenwagen binnen Minuten vor Ort

Aber der junge Mann setzte nach. Er zog neben den vermeintlichen Bummler, begann, den 61-jährigen Gummersbacher Fahrer zu beschimpfen und zog dann eine Waffe. Passanten, die den Vorfall beobachteten, alarmierten die Polizei, die mit mindestens sechs Streifenwagen binnen weniger Minuten vor Ort war.

Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei der Pistole um eine Schreckschusswaffe handelte, für deren Besitz man den Kleinen Waffenschein benötigt. Den hatte der junge Mann bis Montagabend tatsächlich. Aber er ist ihn jetzt genauso los, wie die Blutprobe, zur der ihn die Beamten mit ihn die Polizeizentrale nahmen, da er anscheinend unter Drogeneinfluss stand. (kn)

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