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AusgelostDiese 62 Fußball-Teams wollen ins bergische Pokalfinale

Lesezeit 4 Minuten
Eine Frau und ein Mann ziehen Lose aus einer Box

Durchaus einige Fußball-Leckerbissen kamen bei der Auslosung der ersten Pokalrunde durch Conny Pothmann und Alfons Arnoldy zustande.

Die ersten Paarungen für den Kreispokal stehen fest. Aber es wird kommende Saison noch einen zweiten Pokal-Wettbewerb geben. Wir verraten, warum.

Mit dem Kreispokal der bergischen Fußballerinnen und Fußballer verhält es sich wie mit dem grüßenden Murmeltier, könnte man meinen. Noch bevor in den Ligen der erste Ball rollt, sind die Halbfinalisten ausgespielt, die wiederum im September gegeneinander antreten und am 3. Oktober, dem Nationalfeiertag, küren Frauen und Männer schließlich die jeweils aktuell beste Pokalmannschaft im Bergischen Land. Genau so wird es auch in der kommenden Saison sein. Und auch wieder nicht.

Egen bekommt es mit dem Mittelrheinligisten aus Bergisch Gladbach zu tun

Der Reihe nach: Tatsächlich wird es zunächst einen Kreispokal im bekannten Format geben. Vor dem jüngsten Staffeltag des Fußballkreises gab der Fußballkreis die genauen Turniertermine bekannt und die Vorstandsmitglieder Conny Pothmann und Alfons Arnoldy zogen gleich mehrere Leckerbissen für die Neuauflage, die am Sonntag, 28. Juli, in die erste Hauptrunde startet.

Vom Typ „David gegen Goliath“ ist etwa die Reise des Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 in den Wipperfürther Norden zum TuS Egen. Das Publikum der Auslosung argwöhnte, die Egener Jungs sollten darauf setzen, nicht gefunden zu werden und die 09er-Truppe durch deren Nichtantritt zum Spiel zu schlagen. Auf Augenhöhe dürfte dagegen das Duell der A-Ligisten VfR Wipperfürth und SV Frielingsdorf sein, der Landesligist SSV Homburg Nümbrecht tritt bei den Sportfreunden Asbach an.

Stolpergefahr für den FV Wiehl und Schönenbach

Potenziell „harte Nüsse“ erwarten den Wiehler Landesliga-Kader in Bergneustadt und die Schönenbacher Elf in Elsenroth. Dagegen stehen der SSV Süng und TuRa Dieringhausen dank Freilos bereits sicher in der zweiten Pokalrunde (zu den Paarungen und Terminen siehe unten).

Sobald die Titel vergeben sind, also nach dem 3. Oktober, werden Arnoldy und Pothmann ihre Losbox allerdings erneut hervorzaubern. Denn zur übernächsten Saison 2025/2026 wird der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) den Pokal auf Verbandsebene mit 64 statt bisher 32 Teams ausspielen. Diese zusätzlichen Mannschaften müssen aber irgendwoher kommen. Die Lösung: Mittelrheinligisten etwa sind künftig direkt qualifiziert, insbesondere aber können vier statt bislang drei Teams das Ticket zum FVM-Wettbewerb über ihren jeweiligen Kreispokal lösen.

Im Verband war man allerdings mehrheitlich nicht der gleichen Meinung wie wir im Fußballkreis.
Gerhard Dittich zur Vergrößerung des Pokals auf Verbandsebene

Beim zweiten bergischen Pokal geht es also neben dem Sieg vor allem um einen Übergang und die Qualifikation für das neue Verbandsformat. Gerhard Dittich, Chef des Spielausschusses im Fußballkreis, macht keinen Hehl daraus, dass er grundsätzlich wenig von der Aufstockung durch den FVM hält. „Im Verband war man allerdings mehrheitlich nicht der gleichen Meinung wie wir im Fußballkreis.“ Allerdings will Dittich auch die sportlichen Chancen sehen: „Vielleicht gelingt es einem unserer Bezirks- oder A-Ligisten dann tatsächlich mal, im FVM-Pokal mitzuspielen.“

Die erste Hauptrunde für den „Übergangspokal“ ist nun für den 23. November angesetzt, die zweite soll am 23. Februar 2025 folgen. Weitere Spieltage sind der Gründonnerstag, 17. April, (Achtelfinale), der Mittwoch, 7. Mai, für das Viertelfinale und der Pfingstmontag, 9. Juni, für die beiden Halbfinale. Das Endspiel steigt dann am 22. Juni, dem Sonntag nach dem letzten Ligaspiel.

Dies soll auch künftig verbandsweit so gehandhabt werden, der FVM verspricht sich davon einen höheren Stellenwert des Pokalwettbewerbs und mehr Attraktivität für die Zuschauer. „Durch die Umstellung ist in der kommenden Saison alles etwas gedrungen“, räumte Gerhard Dittich ein. Immerhin habe man dem FVM ausreden können, das Finale auf Himmelfahrt oder den 1. Mai zu legen – dann wäre der nächste Feiertag zugunsten des Fußballs futsch gewesen.

Künftig, das gab der Chefplaner zu bedenken, werde die erste Pokalrunde, wie bisher auch, vor dem Ligastart ausgetragen. „Und danach haben wir ein ganzes Fußballjahr lang Zeit, um die übrigen Runden zu absolvieren.“


1. Hauptrunde, Sonntag, 28. Juli, Bereich Ost: ASC Loope – SpVg Rossenbach, VfL Gummersbach – TSV Ründeroth, FC Wiedenest-Othetal – DJK Gummersbach, Sportfreunde Asbachtal – SSV Homburg-Nümbrecht, SG Hunsheim – TuS Reichshof, SV Frömmersbach – TuS Homburg-Bröltal, VfB Kreuzberg – SV Morsbach, VfL Berghausen – SpVg. Dümmlinghausen-Bernberg, VfL Engelskirchen – RS 19 Waldbröl, SSV Bergneustadt – FV Wiehl, SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – VfR Marienhagen, SV Schnellenbach – SV Hermesdorf, Borussia Derschlag – BV 09 Drabenderhöhe, TuS Elsenroth – SV Schönenbach, TuS Weiershagen – SSV Marienheide, TuRa Dieringhausen hat das Freilos.

Bereich West: SG Overath-Vilkerath – TV Herkenrath, FC Bensberg – SV Altenberg, DJK Wipperfeld – TuS Immekeppel, Gencler Birligi Bergisch Gladbach – Heiligenhauser SV, DJK Dürscheid – TuS Lindlar, FV Ermis – SV Refrath, DJK Montania Kürten – Union Rösrath, Blau-Weiß Hand – Blau-Weiß Biesfeld, SV Bechen – TuS Marialinden, Rot-Weiß Olpe – Jan Wellem Bergisch Gladbach, TuS Moitzfeld – TuS Untereschbach, SG Agathaberg – SV Linde, SV Frielingsdorf – VfR Wipperfürth, TuS Egen – SV Bergisch Gladbach 09, SC 27 Bergisch Gladbach – TV Hoffnungsthal. Auch der SSV Süng hat ein Freilos erhalten.

Weitere Termine: Mittwoch, 31. Juli, 2. Hauptrunde; Sonntag, 4. August, Achtelfinale; Sonntag, 11. August, Viertelfinale; Dienstag, 10. September, und Mittwoch, 11. September, Halbfinale; Donnerstag, 3. Oktober (Tag der deutschen Einheit), Spiel um Platz 3 und Finale.