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UmweltalarmChlor fließt literweise in den Sieper Bach in Gummersbach – Fische sterben

1 min
Verendete Fische liegen an einem Strand.

Die Lieferung des Chlors vom Typ Bayrol WGK 2 habe eine Firma für ein Nachbarunternehmen entgegengenommen.

Firmenmitarbeiter stoppten die austretende Chemikalie. Doch da waren bereits rund 100 Fische im Bach verendet.

Bei einem Unfall in Gummersbach-Niedernhagen sind am Dienstag (9. September) rund 18 Liter einer chlorhaltigen Flüssigkeit in den Sieper Bach geflossen, auf einem etwa 300 Meter langen Abschnitt flussabwärts verendeten zirka 100 Fische. Das berichtete der Oberbergische Kreis am Mittwoch und betont, dass „aufgrund der eingetretenen Verdünnungseffekte im Gewässer keine dauerhafte Gewässerschädigung“ bestehe.

Zahlreiche Fische sterben im Sieper Bach

Die Lieferung des Chlors vom Typ Bayrol WGK 2 habe eine ortsansässige Firma an der Schemmener Straße für ein Nachbarunternehmen entgegengenommen. Nach ersten Erkenntnissen habe aus einer Palette mit 20-Liter-Gebinden ein Nagel hervorgestanden, wodurch ein Loch entstanden sei. Durch das floss die Flüssigkeit mit der „Wassergefährdungsklasse 2“ über einen Gully unterhalb eines Parkplatzes in den Bach, heißt es in der Mitteilung.

Gegen 15 Uhr entdeckten Firmenmitarbeiter das Leck. Sie hätten laut Kreisverwaltung sofort Maßnahmen eingeleitet, den Chloreintrag in den Bach gestoppt und den Unfall dem zuständigen Mitarbeiter beim Kreisumweltamt gemeldet. Weitere Maßnahmen wurden nicht eingeleitet, berichtet der Kreis. (r)