Nach einem Minus von 2,1 Millionen will der Gummersbacher Tapetenhersteller A.S. Création keine Dividende zahlen.
A.S. CréationGummersbacher Tapetenhersteller verkleinert nach Verlusten den Vorstand
Von Andreas Arnold
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Tim Herder (M.), Vorstand Vertrieb und Marketing, hat bereits zum 1. Januar planmäßig den Vorstandsvorsitz von Maik Krämer (r.) übernommen,
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Der Gummersbacher Tapetenhersteller A.S. Création hat im Geschäftsjahr 2023 einen Rückgang des Konzernumsatzes um 9,5 Prozent von 134 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 121,2 Millionen Euro verzeichnet.
Das kommt nicht ganz überraschend, denn der Vorstand hatte vor dem Hintergrund der für 2023 prognostizierten schwachen privaten Konsumneigung einen Umsatzrückgang auf ein Niveau zwischen 125 und 134 Millionen Euro geplant. Dieser Wert wurde noch einmal unterschritten. „Auch wenn die Geschäftszahlen des Jahres 2023 alles in allem im Rahmen der Erwartungen lagen, kann ein Geschäftsjahr, das mit einem Verlust abschließt, nicht zufrieden stellen“, schreibt der Tapetenhersteller.
Liquidität soll in unsicheren Zeiten im Unternehmen belassen werden
Das operative Ergebnis schließt mit einem Minus von 2,1 Millionen (Vorjahr -8,6), das Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf minus 1,4 Millionen (Vorjahr: -5,4). Aufgrund des Verlusts wollen Vorstand und Aufsichtsrat keine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 zahlen. A.S. Création betont, dass dadurch „in schwierigen und unsicheren Zeiten Liquidität im Unternehmen belassen“ werde.
Außerdem wird der Vorstand verkleinert: Vor dem Hintergrund der rückläufigen Umsätze und der Kostensenkungsmaßnahmen verzichtet das Unternehmen künftig auf das Vorstandsressort Produktion und Logistik. Antonios Suskas, der bisherige Vorstand Produktion und Logistik, hatte dem Aufsichtsrat bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass er aus persönlichen Gründen für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht.
Aufsichtsrat hat Michael Rockenbach als Finanzvorstand neu bestellt
Tim Herder, Vorstand Vertrieb und Marketing, hatte bereits zum 1. Januar planmäßig den Vorstandsvorsitz von Maik Krämer übernommen, der wiederum aus persönlichen Gründen für keine weitere Amtszeit zur Verfügung steht und zum 31. Mai aus dem Vorstand ausscheidet. Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat Michael Rockenbach bestellt, der die Verantwortung als Finanzvorstand von Krämer übernehmen wird.
Nach Einschätzung des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2023 bereits wichtige Weichenstellungen betrieben, um A.S. Création zurück in die Gewinnzone zu führen. Hierzu gehört auch eine geringere, durchschnittliche Beschäftigtenzahl von 684 (Vorjahr: 754) Personen .