Der VfL Gummersbach gewinnt 31:29 gegen Wetzlar. Wegen eines medizinischen Notfalls in der Halle wurde das Spiel für gut zehn Minuten unterbrochen.
Handball-BundesligaGummersbach gewinnt auswärts gegen Wetzlar – Spiel kurzzeitig unterbrochen

Mit fünf Treffern gegen Wetzlar war Kristjan Horzen am Montagabend neben Julian Köster einer der besten Werfer des VfL Gummersbach.
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Es war eine emotionale Partie am Montagabend in der Handball-Bundesliga. Der VfL Gummersbach hat auswärts 31:29 (14:14) gegen die HSG Wetzlar gewonnen. Die Begegnung wurde von einem medizinischen Notfall im Zuschauerblock der Gummersbacher Gäste überschattet. Das Spiel war etwa 20 Minuten vor Spielende für gut zehn Minuten unterbrochen worden, konnte jedoch fortgesetzt werden. Wenig später folgte eine erste Information, dass die betroffene Person auf dem Wege der Besserung sei. Dennoch merkte man den Spielern beider Teams an, dass es ihnen nicht leicht fiel, nach der Unterbrechung wieder umzuschalten.
In der Schlussviertelstunde setzten beide Mannschaften noch einmal ordentlich auf Tempo, ehe die Gummersbacher als Sieger von der Platte gingen – und das, obwohl die Statistik 14 technische Fehler aufseiten des Teams von VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson aufwies.
Torhüter des VfL Gummersbach sorgten hinten für nötige Sicherheit
Es waren anfangs vor allem VfL-Torhüter Bertram Obling und in den letzten zehn Spielminuten Dominik Kuzmanovic, die die Gummersbacher Handballer im Spiel hielten und mit zahlreichen Paraden dafür sorgten, dass die Oberberger trotz hoher Fehlerquote mit den Gastgebern mithalten konnten. Gleich zweimal scheiterte Wetzlar in der Anfangsphase bei ihren Siebenmetern an Obling. „Unsere Abwehr war gut und wir hatten ein gutes Tempo. Aber wir haben uns zu viele Passfehler geleistet und konnten unsere Abschlüsse nicht umsetzen. Wir müssen unsere Pässe ruhiger, genauer und überlegter spielen“, äußerte sich Gummersbachs Rechtsaußen Mathis Häseler in der Halbzeitpause am Dyn-Mikrofon.
Nach einem Treffer von Miro Schluroff zum 3:2 (6.) war der VfL erstmals in Führung gegangen. Diese währte jedoch nicht lange und es sollte mehr als 20 Minuten dauern, bis die Gummersbacher mit 13:12 (28.) erneut vorne lagen. Dazwischen wechselten sich die Führungen ab und Wetzlar zog teilweise auf zwei Tore davon. Einen kurzen Schockmoment für die Oberberger gab es in der 21. Minute als Joao Gomes gleich nach seiner Einwechslung im Angriff mit einem Spieler der Gastgeber zusammenstieß und sich an der Schulter verletzte. Er wurde nicht mehr eingesetzt. Dass Wetzlar gegen Ende der ersten Hälfte nicht mehr ganz so treffsicher war, nutzte der VfL zum Ausgleich.
In der zweiten Hälfte waren es dann die Gummersbacher, die jeweils das Tor vorlegten, ehe die Gastgeber nachzogen. Absetzen konnte sich weiterhin lange Zeit keines der beiden Teams. Die Gäste lagen erst in den letzten Spielminuten mehrfach mit bis auf drei Toren vorne. Vor allem ein starker Julian Köster hatte Anteil daran. Er war, wie auch Kristjan Horzen, mit fünf Treffern der beste Werfer der Gummersbacher und legte zudem zahlreiche Treffer vor. Auch wenn Wetzlar bis zum Schluss kämpfte, war der VfL am Ende das glücklichere Team.
Weiter geht es für die Gummersbacher Handballer am Samstag, 22. November, um 19 Uhr mit einem Heimspiel gegen Leipzig.
Tore Gummersbach: Köster, Horzen (je 5), Schluroff , Smits (je 4), Vidarsson, Mahe, Pregler (je 3), Kodrin (2), Blohme, Einarsson (je 1).

