Beete in der InnenstadtGummersbach entsiegelt Flächen im Stadtzentrum

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Zwei Männer sitzen auf einer Bank an einer Stadt-Kreuzung. Hinter ihnen ist ein Beet zu sehen.

Zwei insgesamt 180 Quadratmeter große Beete sind am Ausgang der Hindenburgstraße geschaffen und damit die großen Asphaltflächen entsiegelt worden.

In Gummersbach-Windhagen sollen vier Kleinstbiotope zum Lebensraum für Insekten, Reptilien und andere Kleintiere werden.

Als kleinen Beitrag zum großen Thema Klimaschutz hat die Stadt Gummersbach an zwei Stellen im Stadtgebiet Asphaltflächen entsiegelt und, wie im Fall der Hindenburgstraße, mit ökologisch hochwertigen Bepflanzungen versehen. Im Gewerbegebiet Windhagen lag der Fokus derweil allein auf dem Thema Ökologie, so dass dort die Optik vernachlässigt, dafür aber vier kleine Biotope geschaffen wurden.

Hier soll in den kommenden Jahren hochwertiger Lebensraum für Insekten, Reptilien und andere Kleintiere entstehen. In der Summe wurden für die insgesamt sechs Pflanzstellen 200 000 Euro ausgegeben. Die Projekte wurden zu 100 Prozent über das Land NRW von der Europäischen Union gefördert.

Zusammensetzung der Bepflanzung von Hochschulen entwickelt

Fachbereichsleiter Uwe Winheller sagte bei der Vorstellung, dass Klimaschutz und Resilienz immer mehr Bedeutung bekämen. Immer länger und intensiver seien Trocken- aber auch Regenphasen. Ziel sei es gewesen, nachhaltige Flächen mit wenig Pflegebedarf zu schaffen, die zudem ökologisch hochwertig sein sollen.

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Und das einhergehend mit der Idee, den Anstau von Hitze zu reduzieren, den Regen direkt versickern zu lassen und dabei die Kanalisation zu entlasten, wie Klimaschutzmanager   Felix Borscz erklärte. Viel Zeit, die Maßnahme in Angriff zu nehmen, hatte die Stadt dabei nicht. Zwischen den ersten Plänen und der Fertigstellung liegen gerade einmal sechs Monate.

Die Zusammensetzungen der Bepflanzung sei ursprünglich von Hochschulen entwickelt worden, wie Landschaftsarchitekt Gerd Bermbach berichtete, der Planung und Bauleitung übernommen hat. Bei der Auswahl der Gewächse sei die Wahl vorwiegend auf sogenannte Steppenpflanzen gefallen.

Zwar sei die Fläche bereits jetzt schöner anzusehen als der Ausgangszustand, doch müsse sie sich erst einmal ein bis zwei Jahre entwickeln, um ihre ganze Vielfalt und Attraktivität zu zeigen.

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