IDM-SuperbikeOberberger Florian Alt fehlten zwei Runden zum Sieg

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Im zweiten Lauf auf dem Red-Bull-Ring schob sich Florian Alt auf seiner BMW immer weiter an den Führenden heran. 

Oberberg – Die Meisterschaft in der Superbike-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) ist entschieden.  Doch liefern sich Meister Markus Reiterberger  und sein Verfolger Florian Alt weiterhin spannende Kämpfe um den Sieg. Vize-Meister Florian Alt, der für Wilbers-BMW-Racing startet, ist in dieser Saison der bisher einzige Fahrer, der außer Reiterberger ein Rennen in der Superbike-Klasse gewonnen hat.

Diesmal, sagt er, sei er wieder sehr nahe daran gewesen, da aber auf dem Red-Bull-Ring in Österreich 14  statt 16 Runden gefahren  wurden, gingen  ihm die Kilometer aus.  So blieben neben der Pole Position  mit neuem Rundenrekord zwei zweite Plätze.

Wochenende begann zunächst mit einem Ausfall

Dabei hatte das Wochenende für den Oberberger gleich mit einem Ausfall im ersten Training begonnen. Ein Kabelbaum hatte einen Kurzschluss und musste repariert werden. Eigentlich sollte  das Teil längst ausgetauscht sein, doch gibt es Lieferschwierigkeiten. „Im ersten Training bin ich gleich nach einem Kilometer liegengeblieben“, berichtet Florian Alt.

Mit dem Motorrad  legte er einen Sprint in die Boxengasse zurück, die er in rekordverdächtiger Zeit erreichte.  Da er erst im zweiten Training wieder eingreifen konnte, fehlten ihm am Ende die Trainingskilometer für das Renn-Setup. 

Auf neuen Reifen lief es besser

Im Qualifying nutzte Alt alle drei ihm zur Verfügung stehenden Hinterreifen und fuhr auf einem neuen Reifen 40 Sekunden vor Schluss in 1:32,505 Minuten einen neuen Rundenrekord, der ihn auf die Pole Position brachte. Er war eine halbe Sekunde schneller als  Reiterberger.  

Im Rennen hingen Alt  und Reiterberger lange hinter Gaststarter und WM-Fahrer Leandro Mercado fest, dessen Honda  deutlich mehr Topspeed hatte, was ein Überholen schwer machte. Florian Alt versuchte es mit Gewalt, was fast ins Auge  gegangen wäre, ehe er es vier Runden vor Schluss schaffte, ebenso wie Reiterberger. Der quetschte sich in der letzten Kurve vor Start und Ziel „hart aber fair“ an Alt vorbei und fuhr als Erster ins Ziel.

Das könnte Sie auch interessieren:

Im zweiten Lauf ging der Oberberger von Platz acht ins Rennen, war nach der ersten Runde bereits Dritter und schnappte sich  Mercado deutlich früher. Da hatte sich Reiterberger bereits einen Vorsprung herausgefahren. Florian Alt kämpfte sich Runde für Runde heran und hatte drei Runden vor Schluss über eine Sekunde aufgeholt. Zwei Runden mehr und er hätte den Konkurrenten gehabt.

Bevor der 26-Jährige beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring erneut angreift, tritt er in der Langstrecken-Weltmeisterschaft beim Bol D’Or, dem 24-Stunden-Rennen auf der Rennstrecke Paul Ricard in Le Castellet an. Dann auf einer Yamaha für sein französisches Team.

KStA abonnieren