Jokey Plastik feiert 50. GeburtstagMit Mut und Kunststoff zum Marktführer

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Das Werk in Gummersbach-Rebbelroth wurde 2016 für 30 Millionen Euro ausgebaut.

Das Werk in Gummersbach-Rebbelroth wurde 2016 für 30 Millionen Euro ausgebaut.

Wipperfürth/Rebbelroth – Berge versetzen, und zwar die in unserem Bewusstsein, das war das Thema, über das Bergsteigerlegende Reinhold Messner beim 50. Geburtstag der Firma Jokey Plastik referierte. Und das Wort Mut gehörte bei der Feier zu den am häufigsten genannten Begriffen. Denn die Firmengeschichte des Familienunternehmens ist reich an Beispielen, dass man aus Rückschlägen lernen kann und dass zu Entscheidungen auch Mut gehört.

Geschäftsführer Herbert Kemmerich ließ in einem Vortrag die 50-jährige Firmengeschichte Revue passieren und zeigte das ganze Spektrum auf, dass das Unternehmen an seinen 15 Standorten weltweit produziert – unter anderem auch in Gummersbach.

Größter Standort in Gummersbach

Mehr als nur Eimer, obwohl das noch das Kerngeschäft ist, Badezimmermöbel, auch technische Kunststoffe und Verschlüsse zählen zum Portfolio.

Dass vor 50 Jahren, als Josef Kemmerich (die beiden Anfangsbuchstaben des Namens führten zum Firmennamen Jokey) mit zehn Mitarbeitern begann und wenig später seine vier Söhne Karl-Heinz, Egon, Werner und Herbert einstiegen, nicht abzusehen war, wie sich das Unternehmen entwickeln würden, betonten alle Festredner.

Das Kerngeschäft der Firma sind Kunststoff-Eimer. Doch die Produktpalette wird ständig größer

Das Kerngeschäft der Firma sind Kunststoff-Eimer. Doch die Produktpalette wird ständig größer

NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) sagte: „Jokey ist nicht Europa-, nicht Champions-, sondern Weltliga.“ Er zeigte sich tief beeindruckt von der Leistung des Unternehmens. Jedes Start-up sollte sich die Familie Kemmerich anschauen. Landrat Jochen Hagt betonte die lokale Verbundenheit des Weltunternehmens und die große Bedeutung der Kunststoffindustrie für die Region. Und Bürgermeister Michael von Rekowski gab sein Wort, dass er alles tun werde, damit das Unternehmen am Standort an der Gaulstraße weiter wachsen könne. Auch von Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein gab es nur Lob für Jokey, die ihren größten oberbergischen Standort in der Kreisstadt haben und dort unter den Top 3 der Steuerzahler sind.

Jokey-Chef Herbert Kemmerich kündigte an, die Geschäftsführung Anfang 2019, nach 47 Jahren im Unternehmen, abzugeben. Jens Statter soll sein Nachfolger werden. Kemmerich selbst wird in den Verwaltungsvorstand wechseln, denn das Unternehmen wird zu einer europäischen Aktiengesellschaft umgewandelt. „Wir gehen nicht an die Börse und bleiben Familienunternehmer,“ versichert Kemmerich.

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