Staatsschutz ermitteltMehr als 60 Sachbeschädigungen durch Farbschmierereien in Lindlar

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Diese Farbschmiererei wurde auf das Festzelt der Karnevalisten auf dem Lindlarer Markt gesprüht.

Diese Farbschmiererei wurde auf das Festzelt der Karnevalisten auf dem Lindlarer Markt gesprüht.

Hakenkreuze oder Hammer und Sichel: In Lindlar wurden in diesem Jahr mehr als 60 Sachbeschädigungen durch Farbschmierereien gemeldet.

Hakenkreuze und andere rechte Schmierereien sowie weitere Graffiti an Gebäuden und Telefonkästen sind seit Monaten immer wieder im Lindlarer Ortskern zu beobachten. Bei der Sessionseröffnung des Lindlarer Karnevals auf dem Marktplatz wurde das Zelt der Karnevalisten, Hauswände und Telefonverteilerkästen mit Tags in roter Farbe beschmiert. Die Spur zog sich quer durch das Wohngebiet Am Langen Hahn.

Den alten Wasserturm auf dem Gelände des Discounters in Altenlinde hatten Unbekannte mit Hammer und Sichel in blauer Farbe beschädigt. Die Liste der Beschädigungen durch Graffiti ist groß. Auf dem Friedhof und im Freizeitpark gab es immer wieder Schmierereien.

Großteil der Taten wurde seit September registriert

Auf Nachfrage informierte die Polizei, dass in diesem Jahr mehr als 60 Sachbeschädigungen durch Graffiti in Lindlar verübt wurden, bei denen der Staatsschutz ermittelt. Die Zahl sei aber noch nicht gesichert, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Der Großteil der Taten wurde seit September registriert.

Tatsächlich dürfte die Zahl noch höher liegen, weil nicht alle Schmierereien zur Anzeige gebracht wurden. Das sollten Betroffene in jedem Fall tun und wer verdächtige Beobachtungen macht, sollte diese umgehend der Polizei mitteilen.

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