Bronze bei U18-EMBeachvolleyballerin aus Marienheide schließt Saison erfolgreich ab

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Über EM-Bronze in Ljubljana freuten sich Annika Berndt (u.l.) und Jule Mantsch zum Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison.

Über EM-Bronze in Ljubljana freuten sich Annika Berndt (u.l.) und Jule Mantsch zum Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison.

Marienheide – Mit der Bronzemedaille bei den U18-Europameisterschaften schließt die Marienheider Beachvolleyballerin Jule Mantsch (17) eine überaus erfolgreiche Saison ab. Mit ihrer Teamkollegin Annika Berndt musste sie sich erst im Halbfinale den späteren Europameisterinnen Leona Kernen/Muriel Bossart aus der Schweiz mit 16:21, 17:21 geschlagen geben.

Das Spiel um Platz drei gegen die Österreicherinnen Marie Bruckner/Emma Hohenauer gewannen Mantsch/Berndt im slowenischen Ljubjana mit 21:18 und 21:15. Die Freude über den Podestplatz war groß, zumal die ersten Sechs sich für die U19-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr qualifizierten.

Nächster Erfolg nach Deutscher Meisterschaft

Mit diesem Ziel vor Augen war der Druck für das an 17 gesetzte deutsche Team hoch. Mantsch/Berndt gingen gut damit um und gaben bis zum Halbfinale keinen Satz ab. Knackpunkt war das Viertelfinale gegen das zypriotische Team Daria Gusarova/Maria Olga Siapani. „Die gebürtige Russin Gusarova hatte zuvor mit Siegen gegen sämtliche Spitzenspieler auf sich aufmerksam gemacht“, sagt Jules Vater und Trainer Robert Mantsch, dass seine Tochter und Annika Berndt mächtig Respekt vor dem Spiel gehabt hätten.

Jule Mantsch hat ihren Platz am Netz und ist gut in die Führungsaufgaben hineingewachsen.

Jule Mantsch hat ihren Platz am Netz und ist gut in die Führungsaufgaben hineingewachsen.

Den legten sie im Spiel ab. Die Partie wurde zu einem echten Highlight für Mantsch/Berndt, die deutlich mit 21:14, 21:10 gewannen und ins Halbfinale einzogen. Dort war dann vielleicht ein bisschen die Luft raus, denn das deutsche Duo führte in beiden Sätzen jeweils mit vier Punkten, konnte aber keinen der beiden gewinnen. „Sie konnten die Leistung aus dem Viertelfinale nicht mehr so abrufen“, berichtet Robert Mantsch.

Dafür taten sie das im kleinen Finale, wo sie sehr souverän auftraten. Überhaupt, sagt Robert Mantsch, seien die beiden richtig ins Turnier reingewachsen. Was keine einfache Aufgabe war, denn es prasselten bei dem internationalen Wettbewerb viele neue Eindrücke auf Mantsch/Berndt ein. Alleine das Medieninteresse sei groß gewesen, erzählt Robert Mantsch.

Das lag wohl auch daran, dass die beiden Beachvolleyballerinnen in diesem Sommer in der U18, U19 und U20 Deutsche Meister geworden waren und vor dem Start nach Slowenien auch noch ein internationales Turnier in Berlin gewonnen hatten. In Ljubjana passte wiederum das ganze Paket: Jule Mantsch übernahm am Netz die Führungsaufgaben, während Annika Berndt im hinteren Bereich agierte. „Die beiden sind sehr unterschiedliche Spielerinnen“, sagt Robert Mantsch, dass das vielleicht das Erfolgsgeheimnis sei.

Nach den anstrengenden Wochen hat er der Sportlerin des Jahres 2020 dieser Zeitung nun eine Pause verordnet. Um weiter so erfolgreich zu arbeiten, hoffen die Marienheider, den ein oder anderen Sponsor zu gewinnen, der Mantsch unterstützt.

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