Konzert zum JubiläumQuartettverein Marienheide wird 100 und singt in der Montfortkirche

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Das Foto zeigt die Sänger des Quartettvereins Marienheide und ihren Chorleiter Alexander Schmitter

Der Quartettverein Marienheide feiert 100-jähriges Bestehen

Mit einem Konzert in der Montfortkirche und Gästen feiert der Quartettverein Marienheide seine Gründung vor 100 Jahren.

Freunde des Chorgesangs kommen am heutigen Samstag, 30. September, auf ihre Kosten. In der Montfortkirche Marienheide beginnt um 15 Uhr ein Konzert. Der Quartettverein Marienheide feiert damit seine Gründung vor 100 Jahren. Als Gäste wirken der Werkschor der Firma Rüggeberg mit, der katholische Frauenchor Cäcilia Marienheide und als Solist Bariton Markus Vollberg auch er stammt aus Marienheide.

Das Programm ist weit gefasst, zu hören sind Lieder aus verschiedenen Epochen und unterschiedlicher Stilrichtungen. Der 21-köpfige Quartettverein singt unter anderem „Conquest of Paradise“ von Vangelis und „Die kleine Kneipe“ von Peter Alexander. Der Eintritt ist frei, es findet eine Kollekte statt. Im Anschluss soll im Pfarrheim in lockerer Atmosphäre die Jubiläumsfeier des Quartettvereins ausklingen. Der Chor bedankt sich bei seinen Sponsoren, allen voran der Bürgerstiftung Marienheide und der Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln.

Vier Sänger machten in Marienheide vor 100 Jahren den Anfang

Es war im Winter 1921/22, als sich mit Otto und Karl Demmer, Adalbert Eichhoff und Daniel Schwarz vier Männer zum gemeinsamen Singen zusammenfanden. Ihr Motto: „In Freud' und Leid zum Lied bereit“. Weitere Sänger stießen dazu, so dass 1923 der Quartettverein gegründet wurde. Noch im Gründungsjahr, inmitten den Wirren der Hyperinflation, wuchs die Zahl der Sänger auf 23.

Hartmut Rathmann ist Vorstandsmitglied des Quartettvereins und dort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Was die Gründer vermutlich sehr wohl wussten: Musik kann unendlich viel bewirken in Freud und Leid. Sie kann Freude hörbar machen und vergrößern, und sie kann Leid verringern und ertragen helfen. Singen in der Gemeinschaft bedeutet neben sinnvoller Freizeitgestaltung auch kulturelles, soziales und gesellschaftliches Engagement“, so Rathmann.

Die vergangenen Jahre waren für den Männerchor nicht einfach. Seit 2016 hat der Chor neun Sänger verloren, aber nur drei neue hinzugewonnen. Ab März 2020 legte die Coronapandemie den Probenbetrieb lahm. Zwei Jahre später, als es endlich wieder losgehen sollte, stand der Quartettverein ohne Chorleiter da. Doch mit Alexander Schmitter, der außerdem in Wipperfürth den Chor „Kanisa“ leitet, wurde ein neuer musikalischer Kopf gefunden. Der Quartettverein probt immer dienstags ab 17 Uhr in den Heier Stuben, Leppestraße 7, in Marienheide und freut sich über neue Interessenten. 

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