VersammlungNeuer Verein soll Kirchenverkauf in Morsbach verhindern

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Der Morsbacher Makler Christoph Langer hat den Auftrag erhalten, die katholische Christ-König-Kirche in der Ortschaft Ellingen zu verkaufen. Hier steht er auf dem Friedhof der Kirche, der vorerst erhalten bleiben soll.

Der Morsbacher Makler Christoph Langer hat den Auftrag erhalten, die katholische Christ-König-Kirche in der Ortschaft Ellingen zu verkaufen.

Ein neuer Förderverein soll sich gründen und den Erhalt der Christ-König-Kirche in Morsbach-Ellingen als Gotteshaus sicherstellen.

Die Kirche muss Kirche bleiben, daran gibt es für Richard Klein nichts zu rütteln: Er ist Vorsitzender des „Trägervereins ehemaliger Schulbezirk Ellingen“. Dieser hat sein Domizil, das Bürgerhaus, in der Morsbacher Ortschaft Ellingen und dort der katholischen Christ-König-Kirche gegenüber. Die steht seit Juni und inzwischen bundesweit zum Verkauf, für 175.000 Euro soll das Gotteshaus den Besitzer wechseln.

Gründungsversammlung in Morsbach-Ellingen ist für den 26. September geplant

Das wollen Klein und seine Mitstreitenden verhindern: Für Dienstag, 26. September, laden sie um 19 Uhr zu einer Versammlung ins Bürgerhaus, Korseifener Straße 27, ein. Dort soll sich ein Förderverein für den Erhalt der Kirche gründen.

„Vor mehr als 100 Jahren haben unsere Großväter und Väter diese Kirche mit erheblichem finanziellen Aufwand und unter sehr großer Anstrengung gebaut“, sagt Klein. Erstes Ziel des neuen Vereins sei es, dem Seelsorgebereich Morsbach – Friesenhagen – Wildbergerhütte unter die Arme zu greifen und zunächst vor allem den Unterhalt des Bruchsteinbauwerks zu bezahlen.

Darüber hinaus gibt es erste Ideen zur künftigen Nutzung: So könnten Kleins Vorstellungen zufolge dort Hochzeiten, Begräbnisfeiern und kleinere Gottesdienste stattfinden, Jubiläen und Jubelhochzeiten – in Verbindung mit dem Bürgerhaus – gefeiert werden. Auch kann sich der Vereinschef Urnenwände in der zurzeit als Lager genutzten Kirche vorstellen. „Die hätte niemals zum Kauf angeboten werden dürfen“, findet Richard Klein. „Erst recht nicht zu diesem Spottpreis.“

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