Neue Studie2,5 Millionen unbezahlte Überstunden in Oberberg

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Symbolbild

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Oberberg – Rund 4,6 Millionen Arbeitsstunden haben die Beschäftigten im vergangenen Jahr im Oberbergischen Kreis geleistet. Davon 2,5 Millionen Überstunden ohne Bezahlung – das geht aus einer Studie des Pestel-Instituts hervor, die im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) durchgeführt wurde. Die Beschäftigten der Unternehmen hätten dem Kreis demnach 62 Euro „geschenkt“, heißt es in einer Mitteilung der NGG Köln.

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Besonders viele Überstunden leisteten laut NGG die Beschäftigten im oberbergischen Gastgewerbe. Allein in Hotels und Gaststätten wurden 2018 kreisweit 80 000 Überstunden geleistet, 45 Prozent der Überstunden seien unbezahlt gewesen.

Gewerkschaft fordert mehr Festanstellungen

Die Gewerkschaft weist zudem auf die Problematik von Minijobs im Gastgewerbe hin, im Oberbergischen Kreis betrifft das 62 Prozent dieser Arbeitsplätze. „Statt Minijobber mit 450 Euro abzuspeisen, sollte das Gastgewerbe endlich mehr Menschen regulär beschäftigen und ordentlich bezahlen“, fordert NGG-Geschäftsführerin Manja Wiesner.

Mit der Kampagne „#fairdient“ möchte die NGG sich für die kreisweit 3500 Beschäftigten in den Hotels, Restaurants und Gaststätten einsetzen und gegen die Zunahme von flexiblen Arbeitszeiten angehen. (lth)

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