50.000 Euro von SarstedtFrühere Fichtenfläche in Nümbrecht soll mit Spende wieder aufgeforstet werden

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dbo - 17349, Nümbrecht, Tennisplatz, Höhenstraße 50: Parkmöglichkeit für Termin
Waldbepflanzung durch Firma Sarstedt.

Ein Eichenmischwald soll auf einer Fläche von rund 7500 Quadratmetern entstehen. Früher standen dort Fichten.

Die Firma Sarstedt spendet 50.000 Euro für die Wiederaufforstung in Nümbrecht.

Das oberbergische Familienunternehmen Sarstedt mit Sitz in Nümbrecht-Rommelsdorf wird in zweiter Generation geführt. Dem Unternehmen sei es ein „besonderes Anliegen, sich in regionalen Umweltprojekten zu engagieren, um damit einen nachhaltigen Beitrag für den heimischen Naturschutz zu leisten“, wie Vorstandsmitglied Timo Schretzmair sagt. Unter anderem unterstützt der Labor- und Medizintechnikhersteller die Forstbetriebsgemeinschaft Nümbrecht mit einem Betrag von 50.000 Euro, um Mitgliedern die Wiederaufforstung ihrer Flächen zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit dem Bündnis Zukunftswald, der Forstbetriebsgemeinschaft und dem Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland wurde nun der erste praktische Schritt gemacht: Bei eisigen Temperaturen legten zwölf Auszubildende Sarstedts Hand an und pflanzten auf der circa 7500 Quadratmeter große Waldfläche des Geschwisterpaares Helga und Hartmut Melenk in Höhe des Tennisplatzes die ersten Setzlinge. Dabei wurden die Azubis fachmännisch von vier Förstern vom Holzkontor angeleitet. „Es ist wunderbar, was hier heute passiert.

Borkenkäfer zerstörte die gesamten Fichten

Der Borkenkäfer hat unsere gesamten Fichten zerstört. Jetzt freuen wir uns natürlich und hoffen, dass die Bepflanzung fruchtet“, so Hartmut Melenk, der sich im Beisein von Eckhard Schulte vom Bündnis Zukunftswald und Bürgermeister Hilko Redenius von der Bepflanzung selbst ein Bild machen wollte. „Wir als Gemeinde sind für die Unterstützung im Bereich Wiederaufforstung sehr dankbar. Der Borkenkäfer hat leider großen Schaden hinterlassen“, so Redenius. Nach einer Flächenanalyse fiel die Entscheidung zum Pflanzen eines Eichenmischwaldes.

Als Nebenbaumart dient zudem die Hainbuche, und für die anderen Teilbereiche werden Setzlinge der Schwarzerle und der Vogelkirsche eingepflanzt. Auch eine Strauchzone aus rotem Hartriegel und Haselnuss ist vorgesehen. Auch die Natur pflanzt mit: Durch herabfallende oder anfliegende Samen von umstehenden Bäumen entsteht auf natürliche Weise ein neuer Wald, dessen heranwachsende Pflanzen an den Standort angepasst sind. Die Betreuung der Fläche wird vom Holzkontor für die kommenden acht Jahre übernommen, bevor diese an die Eigentümer übergeben wird.

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