LandesligaSSV Nümbrecht empfängt den FV Wiehl zum prestigeträchtigen Derby

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Am Rand steht ein Fußballer des SSV Nümbrecht, der beobachtet wie die Wiehler Fußballer jubeln.

Im Hinspiel jubelten die Wiehler, während die Nümbrechter Fußballer die Köpfe hängen ließen.

Beim Südkreisderby gibt es keinen Favoriten, sagt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, alle seien heiß und Kleinigkeiten entschieden. 

Es ist angerichtet: Am heutigen Freitagabend (20 Uhr) empfängt der SSV Nümbrecht den Nachbarn FV Wiehl zum prestigeträchtigen Landesliga-Derby. Die Nümbrechter haben aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt und können mit einem Sieg auf Platz drei springen. Die Gäste aus Wiehl haben ihrerseits die letzten beiden Auswärtsspiele gewonnen und dabei insgesamt zehn Tore erzielt.

SSV Nümbrecht – FV Wiehl (Fr. 20 Uhr). „Flutlichtspiel, Derby, viele Zuschauer. Was will man mehr?“, freut sich der gastgebende Trainer Torsten Reisewitz, für den das „oberbergische Clásico“ einen besonderen Reiz hat: „Da gibt es keinen Favoriten. Alle sind heiß und Kleinigkeiten entscheiden.“

SSV Nümbrecht  hat nach dem 0:1 im Hinspiel etwas gutzumachen

Im Hinspiel machten seine Jungs kein gutes Spiel und verloren mit 0:1: „Insofern haben wir auch etwas gutzumachen.“ Der Nümbrechter Trainer ist diesbezüglich guter Dinge, zumal sein Team im Laufe der Saison einen sehr positiven Entwicklungsprozess durchlaufen hat: „Wir sind immer schwerer zu bespielen, sind ganz stark gegen den Ball und offensiv greifen die Mechanismen auch immer besser.“ Mit einem Sieg wäre der SSV die zweitbeste Rückrundenmannschaft hinter Pesch. Mit 44 Toren haben sie zudem die drittmeisten Tore erzielt.

Ragte in der vergangenen Saison Robin Brummenbaum mit 24 Saisontreffern heraus, verteilen sich die Tore in dieser Saison auf mehrere Schultern. Kilian Seinsche (9) ist der beste SSV-Torschütze, gefolgt von Felix Sievers (6) und Robin Brummenbaum (5). „Das ist auch eine neue Stärke, dass wir nicht mehr so leicht auszurechnen sind und fast alle treffen“, so Reisewitz weiter, der jetzt schon sehr zufrieden mit der aktuellen Serie ist: „Wir haben bewiesen, dass wir kein One-Hit-Wonder sind.“ Urlauber Meikel Harder kehrt zurück, Dennis Kania ist ebenfalls wieder einsatzfähig und Dean-Robin Paes hat seine Gelb-Sperre abgesessen.

Für den Wiehler Trainer Sascha Mühlmann wird es in diesem Derby vor allem auf die Mentalität ankommen: „In diesen Spielen geht es selten um die fußballerische Klasse, sondern um Willen, Kampf und Einsatzbereitschaft.“ Den Gegner aus Nümbrecht sieht er aufgrund von Kader und Saisonverlauf in der Favoritenrolle: „Dennoch wollen wir versuchen, Nümbrecht Paroli zu bieten und eigene Akzente zu setzen.“ Nur zu reagieren und auf Konter zu lauern, wäre da der falsche Matchplan: „Dafür ist der Gegner offensiv zu stark.“

Ganz wichtig ist für Mühlmann, dass seine Jungs über 90 Minuten konzentriert zur Sache gehen: „In den letzten Spielen haben wir uns regelmäßig Auszeiten im Spiel genommen. Das wird heute Abend definitiv bestraft.“ Lieber möchte er an die gute zweite Halbzeit aus dem letzten Spiel gegen Bornheim anknüpfen und aggressiv in die Zweikämpfe gehen: „Wir kennen die Stärken des Gegners und werden uns darauf einstellen.“

Jan Peters, Rene Gailowitz, Kevin Derksen, Max Vollmer, Gino Lanfranco, Max Vollmer und Simon Scharfenberg werden bei den Wiehlern ausfallen. Louis Usko ist angeschlagen

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