LandesligaSSV Nümbrecht spielt gegen Fortuna Bonn nur remis

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Flankiert von zwei Wiehler Fußballern schießt ein Nümbrechter den Ball nach vorne.

Wie im Derby gegen den FV Wiehl nutzte der SSV Nümbrecht auch gegen den SC Fortuna Bonn seiner Chancen nicht.

Trotz bester Chancen kamen die Fußballer des SSV Nümbrecht nicht über ein 1:1 hinaus  - nun kommt Friesdorf und Wiehl reist nach Schlebusch     

Der SSV Nümbrecht kam im Nachholspiel der Landesliga gegen den SC Fortuna Bonn trotz bester Chancen nicht über ein 1:1 hinaus. Mit elf Punkten rangiert der SSV nun auf Rang sieben, drei Plätze und drei Zähler hinter dem Lokalrivalen FV Wiehl.

SSV Nümbrecht - SC Fortuna Bonn 1:1 (0:0)

 „Das Spiel spiegelt unsere letzten Ergebnisse wider und unser Problem“, resümierte der enttäuschte Trainer Torsten Reisewitz nach dem Schlusspfiff der siebenminütigen Nachspielzeit. Und tatsächlich darf man ein solches Spiel nicht verlieren.

Ab der 80. Minute hatten die Bonner den Gastgebern nichts mehr entgegenzusetzen und der SSV fuhr einen gefährlichen Angriff nach dem anderen. Zunächst behinderten sich Rohat Kilic und Niklas Goße gegenseitig beim Torabschluss und Letzterer traf aus sechs Metern die Latte.

Es folgten Chancen im Minutentakt. Philipp Rüttgers traf aus 30 Metern den Pfosten, Robin Brummenbaum tankte sich gegen zwei Abwehrspieler durch und scheiterte am Keeper. Eine Minute später scheiterte der Angreifer, der 75 Minuten zentral in der Dreier-Abwehrkette spielte, erneut am SC-Keeper und in der Nachspielzeit gelang ihm dieses Kunststück auch noch einmal aus zwei Metern Torentfernung.

Fortuna Bonn feierte jeden abgewehrten Ball

In dieser Phase feierten die Fortunen bereits jeden Ball, der weit ins Aus geschlagen wurde, wie einen Torerfolg. „Abgesehen von der Chancenverwertung war es ein richtig gutes Spiel von uns“, so Reisewitz. Bis auf eine kurze Drangphase der Bonner nach der Pause hatte sein Team alles im Griff. Sie waren aggressiv, ballsicher und zwangen den Gegner immer wieder zu Ballverlusten.

In der Offensive war Dean-Robin Paes ein ständiger Unruheherd und hatte kurz vor der Pause mit einem Pfostentreffer die erste Großchance. Anschließend wurde Kilian Seinsche in letzter Sekunden vor dem Tor ausgebremst. Paes war es dann auch, der durch einen sehenswerten Schlenzer aus 25 Metern die Führung schoss.

Das ist typisch. Das Tor des Monats schießen wir, und die klaren Dinger lassen wir liegen.
Torsten Reisewitz, Trainer des SSV Nümbrecht

„Das ist typisch. Das Tor des Monats schießen wir, und die klaren Dinger lassen wir liegen“, so Reisewitz weiter. Der einzige grobe Defensivbock führte dann zum Ausgleich durch einen Abstauber nach Pfostentreffer.

Tore: 1:0 Paes (55.), 1:1 Khabbach (73.).

SSV Nümbrecht: Schoepe; Harder, Bauerfeind (63. Rüttgers), Grünberg, Brummenbaum, Seinsche, Hennecken (79. Schäfer), Opitz, Paes (69. Goße), Adamietz, Trommler (79. Kilic).

SSV Nümbrecht - FC BW Friesdorf (So. 15.15 Uhr)

SSV Nümbrecht – FC BW Friesdorf (So. 15.15 Uhr). Am Sonntag (15.15 Uhr) steht das nächste Heimspiel gegen den FC BW Friesdorf an, der mit nur vier Punkten am Tabellenende steht. „Dann spielen wir gegen einen Gegner, der noch defensiver agiert“, berichtet Reisewitz, der im Hinblick auf die Leistung am Mittwoch aber zuversichtlich ist: „Mit der Präsenz und Aggressivität werden wir gute Chancen haben. Wir müssen uns nur auch mal belohnen.“

Ricardo Bauerfeind wird verletzungsbedingt ausfallen, dafür kehrt Urlauber Felix Sievers zurück.

SV Schlebusch - FV Wiehl (So. 15.15 Uhr)

SV Schlebusch – FV Wiehl (So. 15.15 Uhr). Der Wiehler Trainer Sascha Mühlmann nutzte das spielfreie Wochenende, um sich den kommenden Gegner SV Schlebusch beim 4:2-Erfolg in Bonn anzuschauen: „Eine sehr robuste groß gewachsene Truppe, die über lange Bälle kommt und Existenzkampf kennt. Eine schwere Aufgabe.“

Folglich müsse man den Derbysieg schnell abhaken, um in Schlebusch von Beginn an hellwach zu sein: „Wir wollen unser Spiel durchziehen und uns nicht von der robusten Spielweise des Gegners beeindrucken lassen.“

Personell hat Mühlmann die Qual der Wahl. Jan Peters kehrt zurück und auch die Langzeitverletzten Kilian Lauff und Nico Allerdings sind schon wieder im Training. „Das ist fürs Training toll, aber sonntags sind die Personalentscheidungen schon mal hart“, so Sascha Mühlmann, der bis zum Winter viel rotieren möchte: „Das wäre die Goldrandlösung.“

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