Am Mittwochmittag hat Bundestrainer Alfred Gislason den 18-köpfigen Kader für die EM 2026 vorgestellt, darunter gleich vier Gummersbacher.
Handball-EMKein Bundesligist stellt mehr deutsche Spieler als der VfL Gummersbach

Im Oktober gab Gummersbachs Abwehrspezialist Tom Kiesler sein Debüt in der A-Nationalmannschaft.
Copyright: Andreas Arnold
Mit gleich vier Spielern des VfL Gummersbach geht die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer ab dem 15. Januar bei der Europameisterschaft auf Titeljagd. Am Mittwoch hat Bundestrainer Alfred Gislason das 18-köpfige Aufgebot für das Turnier in Dänemark, Schweden und Norwegen nominiert. Mit im Kader sind neben dem Gummersbacher Kapitän Julian Köster auch Rückraumspieler Miro Schluroff, Rechtsaußen Mathis Häseler und Abwehrspezialist Tom Kiesler.
Gummersbacher sind in der Gruppe der 18 Favoriten
Das Quartett gehörte bereits zur Anfang des Monats nominierten 35er-Auswahl, aus der Gislason gestern die 18 von ihm favorisierten Spieler vorstellte. Damit steht auch fest: Kein anderer Bundesligist stellt bei der EM 2026 mehr deutsche Nationalspieler als der VfL Gummersbach. Angeführt wird das Team von Kapitän und Kreisläufer Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt.
Deutschland tritt mit junger Mannschaft an
Der Bundestrainer betonte am Mittwoch, dass Deutschland mit einer gewachsenen, aber weiterhin sehr jungen Mannschaft antrete. Für eine beträchtliche Zahl der Nominierten sei die kommende Europameisterschaft das erste große internationale Turnier. Beispielhaft sprach Gislason Tom Kiesler an, der erst Ende Oktober sein Debüt im Nationaltrikot gab. „Für diese Europameisterschaft müssen wir schnell auf unser Top-Niveau kommen, denn der Modus verzeiht bei diesen Gegnern keine Fehler“, so der Bundestrainer.
Die Vorbereitung für die Mannschaft um die vier Gummersbacher beginnt am 4. Januar in Hannover. Am 8. und 11. Januar testet das DHB-Team gegen den WM-Zweiten Kroatien, am 13. Januar bezieht die deutsche Auswahl ihr Quartier im dänischen Silkeborg. In der Vorrunde treffen Köster und Co. dann auf Österreich (15. Januar), Serbien (17. Januar) und Spanien (19. Januar).

