Wilde MüllkippenIn Marienheide werden neue Container-Standorte gesucht

Lesezeit 2 Minuten
Mehr Container statt Vermüllung: Darauf setzt die Gemeinde Marienheide.

Mehr Container statt Vermüllung: Darauf setzt die Gemeinde Marienheide.

Marienheide – In der Pandemie haben die Marienheider scheinbar mehr Zeit, um zu Hause aufzuräumen. Das vermutete Bürgermeister Stefan Meisenberg in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, in der die zunehmend vermüllten Kleider- und Glascontainer in der Ortsmitte Thema waren.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte einen Antrag an die Verwaltung gestellt, die Glas- sowie die Altkleidersammelcontainer des Roten Kreuzes an der Straße Zum Wasserturm zu entfernen und einen geeigneteren Standort zu suchen. Der Bereich am Bahnhof habe sich zunehmend zu einer wilden Müllkippe entwickelt.

Kein schönes Bild für Besucher

Glasscherben auf dem Boden seien eine Gefahr für Fahrradreifen und Hundepfoten. Für Besucher, die dort einen ersten Eindruck bekämen, gebe dies kein schönes Bild ab, so Claudia Trommershausen von den Grünen.

Fotos, die die Verwaltung in der Sitzung präsentierte, zeigten, dass auch an den Standorten anderer Container am Netto-Markt sowie an der Klinik ähnliche Zustände herrschen. „Der Bauhof fährt die Standorte mittlerweile öfter ab und säubert sie regelmäßig“, berichtete Meisenberg.

Problem nimmt nicht ab

Dennoch nehme das Problem nicht ab. Ihm fehle aber die Fantasie, wo es Alternativstandorte im Gemeindebesitz gebe. Auch die Fraktionen konnten keine Alternativen nennen.

Die Idee der FDP-Fraktion, einen zentralen Standort am Bauhof zu eröffnen, gab einen Denkanstoß. Meisenberg gab jedoch zu bedenken: „Dadurch erzeugt man eine Art Mülltourismus, und wir konzentrieren das Problem so nur auf einen anderen Ort.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Überwachung sowie verstärkte Kontrollen der Container könne eine Lösung sein, so der Bürgermeister. Die Verwaltung sagte zu, das Thema mit dem örtlichen Müllentsorger eine Liste mit möglichen Alternativstandorten zu erarbeiten. 

KStA abonnieren