WipperfürthBauarbeiten für den neuen Kreisverkehr schreiten voran

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Die Größe des Kreisverkehrs lässt sich bereits erkennen.

Die Größe des Kreisverkehrs lässt sich bereits erkennen.

Wipperfürth – Regenwetter hat in dieser Woche den Straßenbauern am „Blechmann-Kreisel“ auf der Bundesstraße 237 die Arbeit erschwert. Am Dienstagmorgen entscheidet Polier Ralf Buchalla auf eine eintägige Unterbrechung der Beschäftigung. „Der Regen hat den Untergrund dermaßen aufgeweicht, das macht heute keinen Sinn“, berichtet er während der Baustellenbesprechung mit allerlei Fachleuten vor Ort.

Ansonsten werden die Männer mit ihren Baggern jedoch weitermachen, betont André Ellert, Projektleiter des Kölner Bauunternehmens Strabag. Zum Wochenende hin müsse die Baustelle dann winterfest gemacht werden und werde bis zum Montag, 4. Januar, ruhen. Die Ampelschaltung bleibe während dieser Zeit bestehen.

Über Weihnachten und Neujahr ruht die Arbeit

Wie berichtet, erfolgt der Bau des neuen Kreisels im Auftrag des Landesbetriebs Straßen NRW, die Ausführung hat die Stadtverwaltung übernommen. Er soll in vier Abschnitten realisiert werden. Der erste Bauabschnitt am Knotenpunkt Westtangente/Nordtangente ist bereits fertig, aktuell wird an dem Viertel Westtangente/Egener Straße gebaggert. „Diese Einteilung ist nötig, weil der Verkehr an einer der Hauptschlagadern unserer Stadt weiter fließen muss“, erklärt Ralf Hagen, Abteilungsleiter Straßenbau der Hansestadt.

Ursprünglich war vorgesehen, den bereits fertigen Teil schon zu asphaltieren. Diesen Plan habe man jedoch verworfen, weil das Wetter nicht beständig trocken war. „Der Asphalt würde dann Blasen werfen, das wollen wir natürlich verhindern“, so Hagen. Nun sollen die Asphaltbauer bis zur Fertigstellung des zweiten Viertels warten und dann beide Abschnitte in einem Rutsch mit der Deckschicht versehen. „Dafür brauchen wir zwei Tage. Wahrscheinlich wird das an einem Freitag und Samstag im neuen Jahr passieren, die Westtangente muss dann komplett gesperrt werden“, sagt André Ellert.

Planer loben die Ampelschaltung

Vorerst verzichten müsse man auch auf die vom Ingenieurbüro HPC vorgesehene Busspur auf der Westtangente, bedauert Ralf Hagen. Wie berichtet, sollen im Zuge des Kreiselbaus zwei neue Bushaltestellen eingerichtet werden – eine auf der Egener Straße für Passagiere in Richtung Leiersmühle und eine auf der Westtangente für Fahrgäste in Richtung Hückeswagen.

Letztere sollte über eine separate Busspur angefahren werden. „Nach einer Untersuchung der Brücke durch Straßen NRW steht jetzt allerdings fest, dass das Bauwerk in einem so schlechten Zustand ist, dass die Experten hiervon abraten“, so Hagen. Die Haltstelle werde man nun auf einen Teil der bisherigen Fahrspur bauen – eine Übergangslösung, bis die Brücke saniert ist. Vor allem für Fußgänger vom Felderhofer Kamp erwartet Ralf Hagen durch den Kreisel eine deutlich bequemere und sicherere Verkehrsführung.

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Er lobt die Bauarbeiter. Sie lägen voll im Zeitplan. Insgesamt rechnet die Stadt mit sieben Monaten Bauzeit, Beginn war in der ersten Novemberwoche. Die Planer halten auch die Ampelschaltung für geglückt. „Einzelne längere Staus haben sich zuletzt nur deshalb gebildet, weil der Baumarkt wegen des bevorstehenden Lockdowns einen wahren Ansturm von Kunden erlebt hat“, hat Polier Buchalla beobachtet. (sfl)

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