Kennzeichen werden erfasstAldi droht jetzt auch in Wipperfürth mit Knöllchen

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Der Discounter Aldi Süd hat auf dem Parkplatz seiner Filiale in Wipperfürth ein Parksystem mit automatischer kennzeichen-Erfassung eingerichtet. Zu sehen ist ein Hinweisschild.

Nach 90 Minuten kann es auf dem Wipperfürther Aldi-Parkplatz künftig teuer werden.

Das Parken rund um seine Filiale an der Radiumstraße regelt der Discounter Aldi ab sofort per Kamerasystem. Und das kann teuer werden. 

Vor Ostern hatte die Installation eines automatischen Kontrollsystems zur Überwachung der Parkdauer rund um die Aldi Nord-Filiale in der Neuen Mitte in Bergneustadt für Gesprächsstoff gesorgt – nun ist auch in Wipperfürth eine automatische Kennzeichenerkennung im Einsatz, diesmal auf dem Gelände von Aldi Süd an der Radiumstraße. Im Gegensatz zur Bergneustädter Regelung, wo Falschparkern bereits nach 60 Minuten ein Knöllchen in Höhe von 35 Euro droht, darf in der Hansestadt 90 Minuten geparkt werden, danach werden 25 Euro fällig.

Freie Parkplätze für Kunden hat für Aldi in Wipperfürth Priorität

Hier wie dort liegen die Parkplätze zentral und in unmittelbarer Nähe zum Einzelhandel in den Innenstädten. Auf Nachfrage äußert sich die Aldi Süd-Unternehmensgruppe in Mülheim an der Ruhr zu der Umstellung in Wipperfürth und betont, dass es für das Unternehmen Priorität habe, allen Kunden zu jeder Zeit das Parken zu ermöglichen, und das grundsätzlich kostenfrei. Sollten sich allerdings Beschwerden von Kundinnen und Kunden häufen, die keinen freien Parkplatz finden, „können die die Filialen mit unterschiedlichen Maßnahmen für eine maximale Parkdauer reagieren“, heißt es aus der Aldi Süd-Zentrale.

Beschwerden der Wipperfürther Aldi-Kunden?

Als mögliche Instrumente nennt das Unternehmen die Installation einer Schranke, eine Parkscheibenpflicht, Bodensensoren oder eben die digitale Kennzeichenerkennung. Ob und welche Maßnahme vor Ort umgesetzt werde, entscheide die Aldi Süd-Regionalgesellschaft. In welchem Umfang es tatsächlich Beschwerden der Wipperfürther Kundschaft über besetzte Parkplätze an der Radiumstraße gab, wollte Aldi Süd nicht verraten.

Der Discounter betont aber, dass die Bußgelder ausschließlich an die Dienstleister fließen – im Wipperfürther Fall ist das ein Unternehmen für sogenanntes Parkraummanagement aus Erlangen. 

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