Für Groß und KleinBeim Wipperfürther Spieletag hat die ganze Familie Spaß

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt Stabel mit Gesellschaftsspielen und Spieler im Hintergrund

Über 200 Brettspiele warten darauf, ausprobiert zu werden

Beim Spiele-Sonntag im Haus der Familie in Wipperfürth kamen Groß und Klein zusammen. Über 200 Gesellschaftsspiele standen zur Auswahl.

 Am Meeresgrund nach Glupschgeistern suchen? Genau das richtige, finden Daniela Diederich und Tochter Jette (5), die sich sogleich dran machen, alles Nötige auf dem Tisch zu verteilen. Vater Jens und Sohn Morten (7) wandeln da auf anderen Spuren - sie wollen sich im dreidimensionalen Knobeln versuchen und Morten macht sich sogleich ans Werk, die bunten Legeteile richtig zusammen zu setzen.

Beim Familien-Spiele-Sonntag unter dem Motto „Wer spielt hat schon gewonnen“ in der Katholischen Familienbildungsstätte Haus der Familie in Wipperfürth nutzen rund 100 große und kleine Besucher wieder die Möglichkeit, einen Tag lang mehr als 200 neue und alte Gesellschaftsspiele auszuprobieren. Aufgeteilt in die Kategorien Spiele für Kinder, für Familien und anspruchsvolle Spiele ist da für jedes Alter und Anforderung etwas dabei.

Über 200 Spiele stehen in Wipperfürth zur Auswahl

Mutter Daniela erzählt: „Ich bin mit Brettspielen groß geworden und wir kommen jedes Jahr sehr gerne hierher, um neue Spiele auszuprobieren und für etwas Abwechslung zu sorgen.“ Auch am Spieleflohmarkt, wo die Veranstalter ausrangierte Spiele verkaufen, kommt Mutter Daniela nicht vorbei. „Unser Schrank quillt zwar schon über, aber das ist uns egal“, lacht sie. 

Bereits zum 20. Mal richtet die katholische Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ den Familie-Spiele-Sonntag aus. Der erfreut sich großer Beliebtheit, wie Mitorganisator Wolfgang Krause berichtet. „Unser Anliegen ist es, Familien durch das gemeinsame Spielerlebnis miteinander zu verbinden, und das sie zusammen Spaß haben“, erzählt Krause.

Während der Corona-Pandemie wurde Spielen immer beliebter

Besonders während der Corona-Pandemie die Beliebtheit von Spielen enorm zugenommen. Er ergänzt: „Bei der Spielemesse in Essen wurden mehr als 1000 Brett- und Gesellschaftsspiele vorgestellt. Der Trend geht mittlerweile auch zu Spielen, wo als Team gegen das Spiel agiert werden muss. Das stärkt natürlich den Zusammenhalt.“

Auch Sonja Dörpinghaus (48) aus Wasserfuhr spielt gerne. Sie habe schon als Kind mit Eltern und Großeltern regelmäßig Brettspiele gespielt oder gepuzzelt. „Wir hatten extra einen Tisch im Wohnzimmer, da haben wir manchmal tagelang Puzzle mit 1000 oder mehr Teilen zusammen gesetzt. Auch heute treffen wir uns jede Woche und spielen zusammen“, erzählt sie.

Neben dem Spaß hat für die 48-jährige das Spielen von Brettspielen aber noch einen anderen wichtigen Nebeneffekt. Sie sagte: „Die Kinder lernen, vorausschauend zu denken. Was könnte passieren, wenn dieser oder jener Spielzug getätigt wird und welche Konsequenz ergibt sich daraus? Das ist wichtig für das spätere Leben.“

Für das Jubiläum hatte sich das Orga-Team für die Besucher noch etwas ganz besonderes einfallen lassen. Bei einem Memoryturnier für Kinder bis zehn Jahren und für Erwachsene galt es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um sich einen der begehrte Preise — natürlich Spiele — zu sichern. Aber auch an einer Verlosung konnten die Familien teilnehmen, das eigene Spielesortiment zu Hause mit Angeboten vom Spiele-Flohmarkt aufstocken und sich mit frisch gebackenen Waffeln stärken. „Auf dem Spiele-Flohmarkt bieten wir Spiele an, die bei uns längere Zeit nicht mehr ausgeliehen wurden“, erklärt Krause.

KStA abonnieren