KreispokalDean-Robin Paes trifft für Nümbrecht gegen seinen Ex-Club

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Ein Nümbrechter Fußballer möchte den Ball nach vorne spitzeln und wird dabei von einem Wipperfürther daran gehindert.

Lange hielten die Fußballer des VfR Wipperfürth durch eine gute Abwehr das Pokalspiel gegen den SSV Nümbrecht offen.

Im Halbfinale um den Kreispokal des Fußballkreises Berg setzt sich Landesligist Nümbrecht mit 1:0 gegen den Kreisliga-A-Club Wipperfürth durch. 

Durch einen knappen 1:0-Erfolg beim VfR Wipperfürth hat der Landesligist SSV Nümbrecht das Endspiel um den Fußball-Kreispokal am 3. Oktober erreicht. Der A-Ligist zeigte nach dem Pokalhighlight im letzten Jahr gegen Alemannia Aachen einmal mehr, dass er Pokal kann. Die Bernardo-Schützlinge spielen nun im Spiel um Platz drei um das FVM-Ticket.

VfR Wipperfürth - SSV Nümbrecht 0:1 (0:0)

VfR Wipperfürth - SSV Nümbrecht 0:1 (0:0). Die erste Schrecksekunde musste der VfR nach zwei Minuten überstehen, als Kilian Seinsche das Leder nach einem feinen Pass von Lukas Grünberg knapp über die Querlatte drosch. In der Folgezeit war der Gast zwar feldüberlegen und sehr ballsicher, aber Wipperfürth verteidigte geschickt und konnte über den schnellen Enrico Meierle auf der rechten Seite gelegentlich für Entlastung sorgen.

Nümbrecht kam nicht in die Box und war nur aus der Ferne gefährlich. Marc Engelbert scheiterte per Freistoß an der Latte (37.) und Fritz Schäfer am starken VfR-Keeper Phil Schmidt. Zur Pause hatte sich der A-Ligist das Remis durch eine couragierte Defensivleistung verdient, und auch nach dem Wechsel hielten die Bernardo-Schützlinge mit. Dennoch fiel nach zwei vergebenen Kopfballchancen von Niklas Goße und Felix Sievers das 0:1.

Wipperfürther Raul Yorganci hatte die letzte Chance für die Gastgeber 

Ausgerechnet der Ex-Wipperfürther Dean-Robin Paes traf nach Vorlage von Sievers. Der VfR blieb aber auf Schlagdistanz und nach 70 Minuten hatte die Mehrzahl der 200 Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, als Raul Yorganci freistehend vergab. Der vierfache Torschütze vom Sonntag war kurz zuvor eingewechselt worden und machte zusammen mit dem ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Marco von Puttkamer mächtig Alarm.

Nach zwei Chancen von SSV-Joker Robin Brummenbaum, kam Yorganci ein weiteres Mal ganz frei vorm Tor an den Ball, traf das Leder aber nicht richtig. Das war gleichzeitig die letzte Chance für die Gastgeber, während Brummenbaum und Julian Opitz noch je eine Möglichkeit für den SSV hatten.

Dieses Spirl müssen wir nicht verlieren. Unser Matchplan ist super aufgegangen und wenn Raul Yorganci nur eine der beiden Großchancen reinmacht, gehen wir hier in die Verlängerung.
Giovanni Bernardo, Trainer des VfR Wipperfürth

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und der Pokalrunde. Wir haben das gegen einen sehr starken Gegner gut gemacht, waren sehr ballsicher und haben gut gestanden“, so Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, dem aber auch die „Defensiv-Wackler nach unseren verletzungsbedingten Umstellungen“ nicht verborgen blieben. VfR-Trainer Giovanni Bernardo ärgerte sich über das Ergebnis: „Dieses Spiel müssen wir nicht verlieren. Unser Matchplan ist super aufgegangen und wenn Raul nur eine der beiden Großchancen reinmacht, gehen wir hier in die Verlängerung.“

Tor: 0:1 Paes (65.).

VfR Wipperfürth: Schmidt; Kappe (62. Von Puttkamer), Meierle, Majouj, Schmidt, Dewald (70. Jung), Galati (62. Yorganci), Müller (62. Kemmerich), Höller (62. Chukwudi), Tokay, Koop.

SSV Nümbrecht: Schoepe; Harder, Bauerfeind, Grünberg (65. Adamietz), Schäfer, Sievers (65. Brummenbaum), Engelbert (46. Goße), Seinsche, Becker, Paes (76. Aikawa), Klein (85. Opitz).

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