Ein Großeinsatz hat am Abend des zweiten Weihnachtstags Feuerwehr und Rettungsdienst beschäftigt. Das abgelegene Haus in Wipperfürth-Hohenbüchen ist unbewohnbar.
WohnhausbrandMenschen und Tiere erlitten in Wipperfürth Rauchvergiftungen

Auch zwei Katzen wurden in Mitleidenschaft gezogen und bekamen Sauerstoff.
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Zu einem Großeinsatz musste die Feuerwehr am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags in Wipperfürth ausrücken: Kurz nach 21 Uhr wurde ein Brand in einem Wohnhaus in Hohenbüchen gemeldet. Schon für die Feuerwehr selbst wurde der Einsatz sehr personalintensiv, rund 75 Wehrleute waren vor Ort. Doch auch der Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz waren massiv gefordert: Etliche Rettungswagen, Notärzte, der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes sowie weitere organisatorische Kräfte des Rettungswesens trafen bald in der etwas abgelegenen Siedlung ein. Grund war eine Vielzahl von Menschen, die mit Rauchgasen in Kontakt gekommen waren.
Der stellvertretende Wehrleiter Thomas Lamsfuß berichtet: „Mehrere Personen sind in das brennende Haus gegangen, um Tiere zu retten.“ Schlussendlich musste eine Person tatsächlich ins Krankenhaus, für sieben Betroffene blieb es bei der Untersuchung vor Ort. Tatsächlich konnten zwei Katzen gerettet werden, mindestens bei einem Tier ist der Gesundheitszustand aber kritisch. Die Rettungskräfte kümmerten sich um die Katzen, versorgten sie mit Sauerstoff und fuhren sie zum Tierarzt.

75 Feuerwehrleute waren vor Ort.
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Derweil löschten die Wehrleute den Brand, konnten aber nicht verhindern, dass das schon ältere Einfamilienhaus unbewohnbar wurde. „Als wir hier eintrafen, hatte sich der Brand schon vom Erdgeschoss in das Dachgeschoss ausgebreitet“, sagt Vizewehrführer Lamsfuß. Die Ursache des Feuers war völlig unklar.
Der Wipperfürther Wehr- und Einsatzleiter Peter Rothmann ließ den Brand zunächst von zwei Trupps von außen bekämpfen, bevor sich Kräfte unter schwerem Atemschutz ins Innere begeben konnten. Immerhin ist das Haus trotz der Brandschäden aktuell nicht einsturzgefährdet, was die Nachlöscharbeiten erleichterte. Mit einem Einsatzende wurde gegen Mitternacht gerechnet, dann konnten der Löschzug Stadtmitte, die Löschgruppen Egen und Kreuzberg sowie der Gerätewagen der Einheit Dohrgaul wieder einrücken.
