Zweite LigaVfL startet mit einem Sieg in die Saison

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Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL Gummersbach, schwört seine Mannschaft ein.

Lübeck/ Gummersbach – Am Ende wurde Matthias Puhle zum Matchwinner: 28 Sekunden vor Abpfiff hielt der Schlussmann den Wurf von Jan Schuldt und verhinderte damit den erneuten Ausgleich.

Der VfL Lübeck-Schwartau setzte nun alles auf eine Karte und damit auf die offene Manndeckung. Nach einer Auszeit durch VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson überwanden die Gummersbacher ihre Gegner und Lukas Blohme traf zum 27:25 (14:13)-Erfolg.

Knapper, aber verdienter Sieg

Damit startet der VfL Gummersbach vor 570 Zuschauern in der Lübecker Hansehalle mit einem knappen, aber verdienten Sieg in die neue Zweitligasaison.

„Gut“ – mehr ließ sich der VfL-Trainer nach dem Spiel nicht auf die Frage entlocken, wie er sich nach seinem ersten Sieg als Trainer fühle. Auch wenn sein Team Chancen auf eine höhere Führung zweimal vergeben habe und in einigen Phasen zu leichtfertig mit den Chancen umgegangen sei, sei er doch im Großen und Ganzen zufrieden mit der Leistung, so Sigurdsson.

Dankbar für die Zuschauer

Vor allem, fügte er hinzu, sei er dankbar, wieder vor Zuschauern gespielt zu haben. Auch wenn diese alleine vom Gegner kamen, da Auswärtsfans nicht erlaubt waren. Trotzdem sei richtig Stimmung in der Halle gewesen.

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In seinem ersten Ligaspiel für den VfL führte Timm Schneider über weite Strecken der   Partie die Mannschaft an.

In den vorangegangenen 60 Minuten sahen die Gummersbacher mehrmals wie die sicheren Sieger aus und schienen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch es folgten Phasen mit zu schnellen Abschlüssen und Unkonzentriertheiten in der Deckung, die die Partie spannend bleiben ließen. „Auch wenn die Mannschaft zu leichte Fehler gemacht hat, hat sie sich davon nicht beeinflussen lassen und immer ins Spiel zurück gefunden“, sagte der VfL-Trainer.

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Zunächst lagen die Gummersbacher, die mit Timm Schneider auf der Mitte sowie Fynn Herzig und Janko Bozovic im Angriff begannen mit 1:3 (4.) zurück, drehten die Partie dank der Treffsicherheit von Fynn Herzig aber schnell zum 10:6 (14.). Alle seine fünf Tore warf Herzig in der Anfangsphase.

Spielfluss verloren?

Dann nahm Lübeck eine Auszeit und der VfL verlor seinen Spielfluss. Der Rückraum agierte nicht mehr so druckvoll und konzentriert, sodass der 19-jährige Lübecker Torwart Nils Conrad bei seinem Zweitligadebüt immer besser ins Spiel fand. Zudem hatten sich die Hausherren auf die offensive Abwehr des VfL eingestellt. Beim 13:13 (26.) war die Partie wieder ausgeglichen, auch weil der VfL gute Chancen ungenutzt ließ.

Nach dem Wiederanpfiff ließen sich die Lübecker weiter nicht abschütteln, ehe sich der VfL beim 21:18 (47.) erneut einen Vorsprung erarbeitet hatte. Im Tor entschärfte Puhle die Würfe der Hausherren und vorne trafen die Gummersbacher, allen voran Bozovic.

Doch wieder war es eine Lübecker Auszeit, die den VfL aus dem Spiel brachte. Ein Fehlpass von Bozovic, ein verworfener Siebenmeter von Timm Schneider und ein Fehlwurf von Alex Hermann ließen die Gastgeber durch den ehemaligen Gummersbacher Fynn Gonschor ausgleichen. Bis zum 25:25 (58.) blieb die Partie ausgeglichen, ehe Hermann zum 26:25 (59.) traf, Puhle hielt und Blohme den Sack zumachte.

Joe Schusters Debut

Im Aufgebot der Gummersbacher stand erstmals Joe Schuster. Er war für Julius Fanger mitgefahren, weil der in der Schule Prüfungen hatte. „Er hat sich den Platz in der Aufstellung im Training aber auch verdient“, sagte Sigurdsson. VfL Gummersbach: Valerio (1. bis 21./2 Paraden), Puhle (21. – 60./13 Paraden, darunter 2 Siebenmeter); Schröter (1), Vidarsson (3), Blohme (2), Kontrec (1), Häseler (n.e.), Schuster (n.e.), Hermann (5), Schneider (1), Herzig (5), Meinhardt (n.e.), Santos (4/2), Kiesler (n.e), Stüber. Bozovic (6/1).

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