FrontalzusammenstoßAuf Ölspur bei Bergisch Gladbach in den Gegenverkehr gerutscht?

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Zwei schwer beschädigte Autos stehen auf einer Straße, Splitter liegen auf dem Asphalt.

Laut Polizei führte „vermutlich eine großflächige Ölspur“ dazu, dass der Transporter (r.) auf die Gegenfahrbahn geriet.

Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen Bergisch Gladbach und Kürten sind zwei Autofahrer verletzt worden. Gegen einen wird zudem in anderer Sache ermittelt.

Glück im Unglück hatten laut Experteneinschätzung zwei Autofahrer, deren Wagen auf der Landstraße zwischen Bergisch Gladbach-Herkenrath und Kürten-Spitze frontal zusammengestoßen sind: Beide wurden lediglich leicht verletzt, wie die Polizei weiter mitteilte.

Ein 24-Jähriger aus Pulheim war laut Polizeibericht am Dienstag (20. Dezember) um kurz nach 13 Uhr mit seinem VW-Transporter auf der Straße Braunsberg in Richtung Spitze gefahren, als er in Höhe der Einmündung Sieger Hof in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr. Wie Sonja Steinberger von der Pressestelle der Kreispolizei mitteilt, war vermutlich eine großflächige Ölspur der Grund dafür, warum der Wagen von der eigenen Fahrbahn abkam.

Juristisches Nachspiel: Transporter hatte keinen Versicherungsschutz

Auf der Gegenspur kollidierte der Transporter mit dem entgegenkommenden Geländewagen eines 49-jährigen Kürteners. „Glücklicherweise wurden beide Unfallbeteiligten bei dem Zusammenstoß nur leicht verletzt“, so Sonja Steinberger.

Rettungsdienst und Feuerwehr kümmerten sich vor Ort um die beiden Fahrer. Beide seien zur weiteren Untersuchung von zwei Rettungswagen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht worden, so Sonja Steinberger von der Kreispolizei.

Auf den Fahrer kommt ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu.
Sonja Steinberger, Pressestelle der Kreispolizei Rhein-Berg

Ein Nachspiel hat der Unfall allerdings: „Im Verlauf der Unfallaufnahme fiel im Rahmen einer allgemeinen polizeilichen Abfrage auf, dass der Transporter des Pulheimers über keinen Versicherungsschutz verfügt“, so Sonja Steinberger. Auf den Fahrer komme daher ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu. Die Kennzeichen seien noch vor Ort entsiegelt worden.

Polizei schätzt Sachschaden an den Fahrzeugen auf mehr als 60.000 Euro

Die Landstraße zwischen Herkenrath und Spitze war für die Dauer der Unfallaufnahme und der anschließenden Reinigungsarbeiten für etwa zwei Stunden vollständig gesperrt.

Die beiden Fahrzeuge waren laut Polizei nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den entstandenen Gesamtsachschaden schätzen die Polizeibeamten auf mehr als 60.000 Euro.

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