Fußball-MittelrheinligaKein Sieger zwischen Hohkeppel und Bergisch Gladbach

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Hohkeppel Gladbach

Hart umkämpft war das Duell zwischen Hohkeppel und Gladbach.

Hohkeppel – Zwölf Tage nach dem Pokalduell teilen sich die beiden Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel und der SV Bergisch Gladbach 09 die Punkte im bergischen Derby. Beide Mannschaften haben nach fünf Spieltagen somit sieben Zähler auf der Habenseite.

Fußball. Mittelrheinliga. SV Eintracht Hohkeppel – SV Bergisch Gladbach 09 1:1 (1:0). Im Gegensatz zum Pokalspiel begann Eintracht-Coach Abdullah Keseroglu mit der vermeintlich stärksten Elf. Brachte Walid Sekkour, Mahmut Temür, Manuel Glowacz und Narciso Lubaca bereits von Beginn an. Gästetrainer Stefan Müller nahm gegenüber dem Pokalduell eine Änderung vor, brachte Denis Labusga für Louis Müller.

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SV Bergisch Gladbach 09 Eintracht Trainer Abdullah Keseroglu.

Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Bereits nach 180 Sekunden musste SV-Keeper Tim Hechler gegen Shunya Hashimoto parieren und hatte im Anschluss Glück, dass Manuel Kabambi am langen Pfosten verzog. Sechs Minuten später parierte Hechler erneut, diesmal gegen Kabambi (9.). Beim dritten Angriff der Hausherren war der 09-Schlussmann dann machtlos.

Erste Gladbacher Offensivaktion

Nach einem feinen Pass auf die linke Außenseite drang Kabambi diagonal in den Strafraum ein und schlenzte den Ball an Hechler vorbei zur Führung ins lange Eck (16.). Die Gäste wurden nun wacher und kamen selber zu ersten Offensivaktionen. Nachdem die Müller-Elf Glück hatte, dass ein Stockfehler von Andy Habl nicht von Temür bestraft wurde (27.), setzte Patrick Hill auf der Gegenseite den ersten nennenswerten Torschuss ab.

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Die Hohkeppler bejubeln ihren Treffer.

Der Versuch verfehlte das Ziel allerdings knapp (30.). Nachdem Claudio Heiders Abschluss zentral auf den Kasten kam und für Eintracht-Keeper Öztürk keine Gefahr darstellte (34.), wurde es wieder auf der Gegenseite brenzlig. Hechler parierte in höchster Not gegen Hashimoto, ehe Glowaczs Nachschuss im letzten Moment geblockt wurde (36.) Auch Hashimotos Schlenzer in der 39. Minute verfehlte sein Ziel nur knapp. Mit einer knappen Führung der Hausherren ging es in die Kabinen, wobei die Gäste glücklich sein konnten, nicht schon höher in Rückstand geraten zu sein.

SV Bergisch Gladbach übernahm das Kommando

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Blatt. Die Gäste aus Bergisch Gladbach übernahmen nun das Kommando und entwickelten sich zur spielbestimmenden Mannschaft. Die Müller-Elf betrieb nun viel Aufwand und erarbeitete sich einige Tormöglichkeiten. In der 62. Minute konnte der Ausgleich bejubelt werden.

Eintracht Hohkeppel- SV Bergisch Gladbach 09

Zahlen und Namen

Eintracht Hohkeppel: Öztürk, Wurm, Fiedler, Sekkour, Temür (69. Lo Iacono), Glowacz (82. Ardit Mimini), Hashimoto (47. Dahas), Remagen, Lubaca (76. Musculus), Kabambi, Arlind Mimini. SV Bergisch Gladbach 09: Hechler, Habl, Rücker, Labusga (76. Ayadi), Neukirch (60. Pelzer), Kuhbier (88. Müller), Hill, Fragapane, Heider, Mc Cormick (46. Kizil), Spiegel. Tore: 1:0 Manuel Kabambi (16.), 1:1 Jonas Rücker (62.). Schiedsrichter: Tarik Damar  

Mit einer schönen Einzelaktion zog Jonas Rücker von der rechten Seite ins Zentrum und traf aus 20 Metern mit einem Flachschuss ins Eck. Durch den Ausgleich fand der SV 09 immer mehr Selbstvertrauen und arbeitete am Führungstreffer. Metin Kizil scheiterte jedoch ebenso wie Tim Pelzer. Nach einer Ecke nahm sich Stefano Fragapane ein Herz und hämmerte das Spielgerät aus dem Rückraum an die Querlatte. Schlussendlich konnte sich die Müller-Elf für den Aufwand der 2. Halbzeit jedoch nicht belohnen.

Hohkeppler Coach enttäuscht

SV-Trainer Stefan Müller: „Anfangs sind wir schwer in die Partie gekommen und konnten mit dem 0:1 zur Halbzeit noch gut leben. Wir haben bis dahin zu mutlos agiert und hätten auch schon höher zurückliegen können. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann nur noch eine Chance für Hohkeppel zugelassen und deren Strafraum belagert. Wir freuen uns natürlich über den Punktgewinn, wobei es hinten raus zu wenig ist. Hier war auch ein Sieg möglich. Aufgrund zweier unterschiedlicher Halbzeiten ist die Punkteteilung aber ein gerechtes Ergebnis.“

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Eintracht-Trainer Abdullah Keseroglu war dagegen anderer Ansicht: „Wir haben heute eine gute Reaktion auf die desolate Vorstellung von letzter Woche gezeigt. Insgesamt bin ich jedoch enttäuscht. Das war heute kein gerechtes Unentschieden. Wir waren in der 1. Halbzeit die klar bessere Mannschaft und müssen mehr Tore schießen. Aber der 60. Minute hat 09 mehr Druck gemacht und es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir hätten heute einen Sieg verdient gehabt.“

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