Verkehr während StreikBergisch Gladbacher Straßen und Parkhäuser sind überlastet

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Mit Warnbaken ist die Stationsstraße in Bergisch Gladbach abgesperrt.

Die Rampe an der Stationsstraße in Bergisch Gladbach ist zurzeit wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.

Die Folgen des Nahverkehrsstreiks waren am Mittwoch (6.3.) deutlich in der Gladbacher Stadtmitte zu spüren und das nicht an Haltestellen.

Manches kommt halt zur falschen Zeit. Wie der Streik der Busfahrer am Mittwoch, wie die Sanierung der Betonstelzen an der Stationsstraße in der Stadtmitte, wie Arbeiten in der öffentlichen Tiefgarage an der Gohrsmühle, auch am Mittwoch. Auf einmal waren sehr viel mehr Autos unterwegs als sonst, und sie drängten sich auf einem sehr begrenzten Raum. Dann noch das schöne Wetter, das viele Gladbacher zum Bummeln in der Fußgängerzone animierte.

Die Folge von alledem: Stillstand auf den Innenstadt-Straßen und in den Parkgaragen. Wer gestern zentrumsnah einen Parkplatz gefunden hatte, durfte sich ein bisschen wie ein König fühlen. Viele Alternativen gab es nicht: Die Parkgarage an der Gohrsmüle war zumindest zur Mittagszeit überfüllt, und der ein oder andere Autofahrer fand nur mit etwas Fahrglück aus dem unterirdischen Labyrinth heraus.

Endlose Suche nach einem geeigneten Parkplatz in der Stadtmitte

Auf dem Zanders-Parkplatz Gohrsmühle sah es auch nicht besser aus: alles überfüllt. Wer auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit zum Parkplatz am Heidkamper Tor (auch Zanders) fuhr, sah sich unversehens mit einer freien Fläche nur für städtische Mitarbeiter und deren Pkw konfrontiert, und dazu mit strenger Videokontrolle. Bis vor einiger Zeit war dieser Platz noch frei verfügbar gewesen zum Parken, als eine der wenigen in der Innenstadt.

Nun ja, vor dem Hans-Zanders-Hallenbad, dort gilt Parkscheibenpflicht für zwei Stunden, war selbstredend auch alles belegt an Parkflächen, hier wurde sogar in Zweierreihen geparkt. Zum städtischen Parkplatz an der Johann-Wilhelm-Lindlar-Lindlar-Straße zu fahren, lohnte sich auch nicht wirklich, er war besetzt.

Weitere Streiks: Kaum Besserung für Donnerstag oder Freitag in Sicht

Für Donnerstag und Freitag ist Besserung kaum in Sicht. Die Busse fahren zwar wieder vollzählig, dafür fällt die S-Bahn streikbedingt komplett aus für 35 Stunden. Nach Köln geht es nur noch mit den wenigen Schnellbussen oder der Stadtbahn ab Bensberg, Frankenforst oder Refrath.

Was das für die Straßen bedeutet, liegt auf der Hand: Wer keine Alternative hat, muss mit dem Auto fahren, Parkplatz suchen, Parkplatz finden, sich ärgern, dass alles belegt ist. Am Mittwoch meinte ein frustrierter Autofahrer sehr ernsthaft, er werde jetzt nach Duckterath zum Park-and-Ride-Parkplatz fahren und von dort mit der S-Bahn in die Innenstadt rollen. Eigentlich ein nachvollziehbarer Tipp, wenn nicht die Lokführer mal wieder streikten.

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