Statistik zum WeltkrebstagKrankheit fordert jährlich 800 Tote in Rhein-Berg

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2020 starben genau 800 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung in Rhein-Berg.

Rhein-Berg – Im Jahr 2020 sind im Rheinisch-Bergischen Kreis genau 800 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl, waren es 282 Krebsopfer auf 100.000 Einwohner. Im Vergleich mit seinen Nachbarn liegt Rhein-Berg damit im Mittelfeld, wie aus einer Statistik hervorgeht, die das Statistische Landesamt (IT NRW) aus Anlass des Weltkrebstages am 4. Februar veröffentlicht hat.

In Oberberg war die Zahl der Verstorbenen, bezogen auf die Einwohnerzahl, etwas höher als bei uns, in Rhein-Sieg fast identisch und in der Stadt Köln mit 234 Verstorbenen auf 100 000 Einwohner deutlich geringer (siehe Grafik).

Zahl der Opfer ging leicht zurück

Innerhalb des Kreises ist die absolute Zahl der Krebsopfer ganz leicht zurückgegangen; im Jahr 2019 waren es mit 804 vier mehr gewesen als 2020, im Jahre 2010 dagegen 808, also acht mehr.

Wie IT NRW am Donnerstag weiter mitteilte, war Krebs (bösartige Neubildungen) landesweit die Ursache für fast ein Viertel aller Todesfälle (24,2 Prozent). Im Jahr 2010 hatte dieser Anteil bei 26,3 Prozent und damit um 2,1 Prozentpunkte höher gelegen als 2020. Das durchschnittliche Sterbealter der an einer Krebserkrankung Verstorbenen lag 2020 in NRW mit 74,9 Jahren um etwa vier Jahre niedriger als bei allen Verstorbenen (79,1 Jahre).

Ein Fünftel der Opfer war jünger als 65 Jahre alt

Etwa ein Fünftel der an Krebs Verstorbenen (21,0 Prozent) war jünger als 65 Jahre. Unter den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die häufigste Todesursache (Männer: 31,0 Prozent, Frauen:28,3 Prozent). Die zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen der Atmungs- und sonstiger Organe innerhalb der Brusthöhle (Männer: 25,8 Prozent, Frauen: 19,4 Prozent).

Die dritthäufigste Form krebsbedingter Todesfälle unterscheidet sich bei Männern und Frauen: Bei Männern lagen bösartige Neubildungen an Genitalorganen (12,5 Prozent) auf dem dritten Rang; bei Frauen war es Brustkrebs (16,9 Prozent).

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Die geringste Krebssterberate landesweit verzeichnete 2020 Münster mit 210 krebsbedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohner, die höchste Bottrop mit 365.

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